Brillentrends 2013: Schluss mit Retro

Retro hat den Zenit überschritten. Die Brillen werden moderner und deutlich ruhiger. Helle Töne und Pastelle gewinnen an Bedeutung. Große Gläser haben eine verjüngende Wirkung und bieten viel Sehkomfort. Muster- und Strukturmix prägen Fronten und Bügel, zu sehen ab 25. Januar auf der größten deutschen Augenoptik-Fachmesse “opti 2013″ in München.

Zierlichere Brillenfassungen von zeitgemäßer Eleganz bestimmen die Brillenmode

Elegante Fassungen
Nachdem jahrelang alles trendy war, was irgendwie nach Oma und Opa aussah, nehmen jetzt wieder moderne Strömungen Fahrt auf. “Die neuen Brillen sind von zeitgemäßer Eleganz. Zierlicher und heller als die kompakten Retroklassiker betonen sie einen klaren, anspruchsvollen Look”, so Kerstin Kruschinski vom Kuratorium Gutes Sehen. “Die großen Gläser wirken wie optische Jungbrunnen und lassen den Augen viel Platz”, sagt die Brillenexpertin. Positiver Nebeneffekt: Der Sehkomfort steigt, da der Rahmen außerhalb des Sichtfeldes liegt und Platz bietet für Gleitsichtgläser mit großen Sehzonen.

Farbberuhigung
Nach einer Zeit der intensiven Farben und harten Kontraste wird es sanfter und ruhiger. Die neuen Pastelle setzen nicht die Brille in Szene, sondern lassen den Augen den Vortritt. Warmes und kühles Braun in Würz- und Nougattönen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch Schwarz-Weiß wird immer wichtiger, ob in Farbflächen, – schichten oder Mustern.

Patch-Power
Keine Kollektion scheint mehr ohne Muster und Strukturen auszukommen. Dabei schöpfen die Designer zügellos aus textilen, technischen, ornamentalen und natürlichen Quellen. Patch bringt zusätzlich Spannung. “Oberflächen, Materialien, Muster und Farben werden in Fronten und Bügeln spannungsreich kombiniert.

Florale Durchbruchmuster wirken mitunter so leicht wie Spitze”, so Kruschinski. Zirka 93 Prozent der Brillen werden mittlerweile mit Kunststoffgläsern der neuen Generation verkauft. Sie garantieren den 40 Millionen deutschen BrillenträgerInnen, dass auch die großen Fassungen nur ein kleines Gewicht auf die Nase bringen.

Foto / Quelle:  Hamburg Eyewear / Kuratorium Gutes Sehen (KGS)   www.sehen.de