Welche Sauna ist die richtige für mich?

Die Sauna wird von vielen Menschen das ganze Jahr über als Ort des Wohlbefindens und der Entspannung geschätzt, ihre gesundheitsfördernde Wirkung ist medizinisch belegt. Regelmäßige Saunabesuche stärken das Immunsystem und reinigen den gesamten Körper. Am Markt haben sich im Wesentlichen drei Saunatypen durchgesetzt: finnische Sauna, Infrarotkabine und Dampfsauna. Für welche Variante soll man sich entscheiden?

Saunieren ist gesund und stärkt das Immunsystem

Entspannung und Ausgleich im Alltag
Ein Saunagang bedeutet Entspannung pur und sorgt in jeder Jahreszeit für Wohlbefinden, Gesundheit und gute Laune. Regelmäßige Saunabesuche stärken die körpereigenen Abwehrkräfte, verbessern Durchblutung und Stoffwechsel und sorgen für eine reine, samtweiche Haut. Aber auch chronische Muskel- und Gelenkschmerzen erfahren eine Linderung, überdies kann die Muskulatur nach sportlicher Betätiung schnell regenerieren. Abhängig vom Saunatyp werden unterschiedliche Schwerpunkte in den Bereichen Vorbeugung, Pflege und Heilung gesetzt. Allen Varianten ist jedoch gemein, dass auch die mentale Verfassung sowie das allgemeine Befinden eine nachhaltige Verbesserung erfahren.

Welche Sauna ist für mich geeignet?
Ob klassisch-finnische Sauna, Infrarotkabine oder Dampfsauna – der Siegeszug der kleinen Wellnesswunder ist nicht aufzuhalten. Welcher Saunatyp für Sie am besten geeignet ist, hängt in erster Linie von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Da jeder Saunatyp seine speziellen Vorzüge besitzt und die einzelnen Varianten hinsichtlich Funktionsprinzip und Design durchaus kompatibel sind, haben sich auch Kombinationsgeräte am Markt etabliert, welche die Vorzüge der jeweiligen Einzelgeräte in sich vereinen.

Die drei gebräuchlichsten Sauna-Varianten:
– finnische Sauna
Die klassische Variante, die finnische Sauna, darf in keinem Wellnesstempel fehlen. Über einen elektrisch betriebenen oder mit Holz befeuerten Ofen wird die Kabinentemperatur auf 80 bis 100 Grad Celsius erhitzt, die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa fünf bis zehn Prozent. Aufgrund der trockenen, heißen Luft beginnt der Körper zu schwitzen, da er versucht, sich abzukühlen.

Beim Aufguss, nach etwa 5 bis 10 Minuten vorschwitzen, wird mittels Schöpfkelle kaltes Wasser über die auf dem Ofen liegenden Saunasteine gegossen. Dabei steigt die Luftfeuchtigkeit schlagartig auf etwa 30 Prozent an, Wasserdampf kondensiert auf der Haut und sorgt dafür, dass die Poren geöffnet werden. Neben dem Entspannungsfaktor wird die Durchblutung stimuliert, die Haut gereinigt und der Körper von Giftstoffen befreit. Sogar Glückshormone werden freigesetzt.

Durch das Wechselspiel von Saunahitze und kalter Außentemperatur wird der Körper optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, was unter anderem eine Verringerung des Infektionsrisikos zur Folge hat. Die finnische Sauna ist daher für Menschen mit hoher Infektempfindlichkeit ideal, da die körpereigenen Abwehrkräfte trainiert werden. Auch der Stoffwechsel wird angeregt und die Muskulatur regeneriert schneller. Überdies führt jeder Saunagang zum Abbau von stressbedingten Beschwerden, zu einer verbesserten Stimmungslage sowie zu erhöhter Konzentrationsfähigkeit.

Wellness vom Feinsten – auch für zu Hause

– Infrarotkabine
Das Prinzip der Infrarotkabine beruht auf einer langsamen, von innen heraus erfolgenden Erwärmung des Körpers durch Infrarotstrahlen, welche die körpereigenen Wassermoleküle in gleichförmige Schwingungen versetzen. Da die heilende Tiefenwärme gleichmäßig auf den gesamten Körper einwirkt, werden Durchblutung und Stoffwechsel stimuliert, die Muskulatur entspannt sich. Studien belegen die heilende Wirkung von Infrarotlicht bei Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie bei diversen Hautproblemen.

Auch bei der Therapie von Blutdruck- und Venenproblemen kann Infrarotwärme unterstützend eingesetzt werden. Nicht zuletzt wird die Infrarotkabine von hitzeempfindlichen Personen sowie Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen geschätzt, da die Temperatur im Kabineninneren maximal 50 Grad erreicht. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Betriebsbereitschaft: Im Gegensatz zu finnischer Sauna oder Dampfsauna setzt die heilsame Wirkung des Infrarotlichts bereits nach wenigen Minuten ein, was eine spontane Nutzung ermöglicht.

– Dampfsauna
Im Dampfbad beträgt die Temperatur im Gegensatz zur finnischen Sauna nur „harmlose“ 50 bis 60 Grad, die Luftfeuchtigkeit kann allerdings durchaus die 90-Prozent Marke erreichen. Das Funktionsprinzip besteht darin, dass in einem Dampfgenerator Wasser zum Kochen gebracht und der entstehende feuchtwarme Wasserdampf über Dampfdüsen ins Innere der Kabine geleitet wird.

Ein Belüftungssystem sorgt für das fortlaufende Absaugen des Dampfes und die Zufuhr von Frischluft. Durch auf der Haut kondensierenden Wasserdampf werden die körpereigenen Reinigungsmechanismen aktiviert, wodurch sich die Poren der Haut öffnen und Unreinheiten ausgespült werden. Dadurch wird das gesamte Hautbild verbessert. Bei einer Erkältung wird zwar von einem Saunabesuch abgeraten, der Besuch eines Dampfbades jedoch wird ausdrücklich empfohlen.

Denn die eingeatmete feuchtwarme Luft kondensiert an den Schleimhäuten und wirkt auf die Bronchien wie Balsam. Vorhandene Unreinheiten werden aufgeweicht und mittels Flimmerhärchen – dem Selbstreinigungssystem der Atemwege – abtransportiert. Regelmäßige Dampfbäder führen daher bei Erkältungen zu einer signifikanten Beschleunigung des Genesungsvorganges.

Wer sich weiter beraten lassen oder eine Sauna anschaffen möchte, dem wird mit Rat und Tat bei einem Saunabauer oder Fachhandel vor Ort oder online (z. B. bei Poolpowershop.de) weitergeholfen.

Foto: Poolpowershop