Braun trotz hohem UV-Schutz?

Diese Frage wird sich wohl schon fast jeder von uns gestellt haben. Kaum einer möchte seine Gesundheit gefährden und das Entstehen von Hautkrebs begünstigen, geschweige denn Hautkrebs bekommen. Aber eine gesunde Bräune wird gerne genommen und entspricht nunmal dem heutigen Schönheitsideal. Hier haben wir für sie einige interessante Infos aus berufenem Munde zu diesem Thema:

Dr. Matthias Hauser, Associate Director Scientific Relations, Johnson & Johnson GmbH:
„Ja, zwar weniger schnell, aber dafür schonender und gleichmäßiger als bei Sonnenschutzmitteln mit niedrigerem Lichtschutzfaktor. Obwohl Produkte mit hohem Schutzfaktor (LSF≥30) mehr als 97 % des UV-Lichts absorbieren, erreichen immer noch ca. 3 % des UV-Lichts bei LSF 30 und ca. 1,7 % bei LSF 60 die Haut und können die Produktion des braunen Pigments Melanin induzieren.“

Sommer, Sonne und Meer
Sommer, Sonne und Meer – da ist ein hoher Sonnenschutzfaktor schon angebracht

Dr. Claudia Schrader, Regulatory Affairs Management für Naturkosmetik – Laverana GmbH & Co KG:
„Die Haut reagiert trotz Sonnenschutzes – die Bräunung, also der Schutzmechanismus der Haut, setzt mit Sonnenschutz aber viel hautschonender und damit gesünder ein. Die Haut vergisst nichts, daher sollte man bei der heutigen Stärke des UV Lichts unbedingt darauf achten, keinen Sonnenbrand zu bekommen.“

Dr. Patricia Ogilvie, wissenschaftliche und dermatologische Beraterin für Olaz:
„Ja, man wird braun. Das liegt vor allem daran, dass kein Lichtschutz, egal wie hoch er ausgewiesen wird, 100 % der UV-Strahlung herausfiltern kann. Eine Rest-UV-Bestrahlung bleibt also immer und reicht für ein schonendes, allerdings deutlich langsameres Bräunen aus. Langsames Bräunen ist für unsere Haut gesünder, da sie zum einen genügend Zeit hat, eine Verdickung der obersten Hautschicht (Lichtschwiele) aufzubauen.“

Foto / Quelle: Redaktion, beautypress.de