Teenager leiden oft unter Hautproblemen

Die Pubertät ist eine aufregende Zeit: Mit dem ersten Kuss und der ersten großen Liebe kommen für viele Jugendliche auch die ersten Hautprobleme: Pickel, Pusteln und akneähnlichen Zuständen erfordern eine angepasste Hautpflege. Wie diese aussehen sollte, erklärt modelvita hier heute.

Die Hormone spielen verrückt
Was ist denn das? Während die Eltern das Nervenkostüm jetzt besonders zu strapazieren scheinen, interessiert man sich plötzlich für das andere Geschlecht. Und auch körperliche Veränderungen sind wahrnehmbar, die u. a. auch die Haut betreffen können. Hautunreinheiten entstehen aus einer überwiegend hormonell bedingten, übermäßigen Talgproduktion, die sich in fettig glänzender Haut zeigt.

Weil dieser nicht mehr abfließen kann, bilden sich unter der Haut Mikrokomedone, die auch unter dem Namen Mitesser bekannt sind. Das sind ideale Überlebensbedingungen für Bakterium Propionibacterium acnes, das sich in den Talgdrüsen befindet und sich nun putzmunter vermehren kann.

Das wiederum kann zu entzündlichen Prozessen und zur Entstehung von Papeln und Pusteln führen. Doch nicht nur in der Pubertät treten unreine Haut und Akne auf: Bei Frauen kommt es zum Beispiel vor der Periode und manchmal während der Schwangerschaft zu einem veränderten Hautbild.

Pflegen mit System
Wie gut, dass fettige Haut oder Mischhaut zumindest bei der Reinigung relativ unkompliziert sind. Hier eignet sich Waschgel in der Regel gut. Am effektivsten sind Öl-in-Wasser-Emulsionen, die den ph-Wert von 5,5 beibehalten und verhindern, dass sich schädliche Bakterien ansiedeln können.

Wer jedoch glaubt, er könne den lästigen Glanz durch häufiges Waschen im Zaume halten, irrt sich, denn dadurch spornt er die ohnehin bereits fleißigen Talgdrüsen zu noch höheren Leistungen an. Die Folge: Die Haut droht auszutrocknen, produziert noch mehr Talg und fettet schneller nach. Zudem wird der Säureschutzmantel angegriffen.

Ideal ist eine Systempflege aus Cleanser, Toner und Creme, die die Haut ganz sanft von überschüssigem Talg befreit, porentief reinigt, Rötungen mildert und der Entstehung neuer Pickel vorbeugt. Peelings entfernen Schmutz, abgestorbene Hautschüppchen, überschüssigen Talg und Schweiß und können zusätzlich ein- bis zweimal wöchentlich angewendet werden. Masken haben einen beruhigenden Effekt.

Reine Haut im Handumdrehen
Reine Haut im Handumdrehen

Auf die inneren Werte kommt es an
Ob erstes Date oder Vorstellungsgespräch: Pünktlich zum wichtigen Termin ist er plötzlich da, der Stress-Pickel. Groß und rot präsentiert er sich in „voller Pracht“ und als wäre das nicht schlimm genug, hat er es sich mitten auf der Stirn gemütlich gemacht und zieht auf dieser prominenten Stelle alle Aufmerksamkeit auf sich. Jetzt sind wirksame Sofortmaßnahmen gefragt.

Um schlimmeres zu verhindern, eignen sich Wirkstoffe wie Teebaumöl, Manukaöl oder Zinkoxid, die in Erste-Hilfe-Produkten wie Anti-Pickel-Roll-ons enthalten sind. Bierhefe mit seinem beachtlichen Anteil an B-Vitaminen, Folsäure, Kalium, Phosphor, Magnesium, Calcium, Natrium, Zink, Eisen, Mangan, Kupfer und Selen hilft sowohl innerlich als auch äußerlich, z. B. in Form einer Maske.

Kamille und das darin enthaltene Bisabolol wirken entzündungshemmend. Bestimmte Inhaltsstoffe stehen jedoch im Verdacht, Unreinheiten zu begünstigen. Zu den sog. komedogenen Stoffen zählen u. a. Wollwachs oder Vaseline.

Wisch und weg
Hautunreinheiten und Rötungen lassen sich durch einen Abdeckstift schnell zwischendurch kaschieren. Man sollte darauf achten, dass die Textur sehr gut deckt. Bei geröteten Hautstellen helfen grüne Abdeckstifte, die die Rötung neutralisieren. Anschließend wird über die betroffene Stelle noch ein wenig hautfarbener Concealer aufgetragen.

Spezielles Make-up für unreine Haut enthält häufig ebenfalls Wirkstoffe wie Salicylsäure, Hamamelis oder Teebaumöl und mattiert den Teint zusätzlich. Ein mattierender Primer sorgt nicht nur dafür, dass das Make-up an Ort und Stelle bleibt, sondern verhindert auch den unschönen Glanz. Und wer zwischendurch verschwindet, um sich das Näschen zu pudern, sorgt ebenfalls dafür, dass überschüssiger Talg absorbiert wird.

Foto / Quelle: Shutterstock, beautypress.de