Tabuthema: Menstruation und Sex

Die Menstruation stellt selbst in einem aufgeklärten Land wie Deutschland immer noch ein gesellschaftliches Tabu dar. Das zeigt der kürzlich erschienene Hygiene Matters Report des Hygienespezialisten Sca. Die deutschen Ergebnisse der internationalen, repräsentativen Umfrage zeigen, dass die Regelblutung Frauen auch hierzulande in vielen Bereichen in ihren gesellschaftlichen Aktivitäten beeinträchtigt.

Darüber spricht man nicht – Tabuthema Menstruation
Die Menstruation ist für 18 Prozent der Frauen in Deutschland ein Tabuthema, über das sie niemals sprechen. Wenn überhaupt, dann findet ein Gespräch am häufigsten zwischen Mutter und Tochter (60 Prozent) oder mit einer Freundin (52 Prozent) statt. Knapp jede fünfte Frau (19 Prozent) hat schon einmal mit ihrem Partner über ihre Regel gesprochen. Väter spielen mit 3 Prozent als Gesprächspartner kaum eine Rolle.

Allein auf der Couch
Menstruation gilt als Hemmnis für soziale Interaktionen und Sport. Auch, wenn es kaum jemand bemerkt: Über die Hälfte aller Frauen (52 Prozent) fühlt sich während der Menstruation in sozialen Situationen unwohl. Und auch beim Sport wird kürzergetreten.

Nur jede fünfte Frau in Deutschland hat jemals mit ihrem Partner über ihre Regel gesprochen
Nur jede fünfte Frau in Deutschland hat jemals mit ihrem Partner über ihre Regel gesprochen

Jede vierte Frau (24 Prozent) hält sich während ihrer Regelblutung für sportlich weniger leistungsfähig, jede fünfte Frau (19 Prozent) vermeidet Sport sogar komplett. Diese Einschränkungen beginnen bereits im Schulalter. 45 Prozent der Befragten empfanden die Menstruation während der Schulzeit als hinderlich, um ein volles und aktives Leben zu führen.

Die Skala der Peinlichkeit – Tampons, Kondome, Anti-Pilzprodukte
Während der Einkauf von Toilettenpapier für jeden Zehnten (10 Prozent) „peinlich“ ist, empfindet es jede fünfte Frau (22 Prozent) und jeder dritte Mann (30 Prozent) als unangenehm, Binden oder Tampons zu kaufen. Kondome auf dem Kassenband sind für 44 Prozent der Frauen und 32 Prozent der Männer heikel.

Auf der Schamskala ganz vorne liegt der Kauf von Anti-Pilzprodukten. Er ist 51 Prozent der Frauen unangenehm, aber lediglich 36 Prozent der Männer. Ähnlich sieht es beim Einkauf von Inkontinenzprodukten für Frauen aus (Frauen: 52 Prozent, Männer: 38 Prozent). Geht es dagegen um Inkontinenzprodukte für Männer, sind die Männer mit 48 Prozent befangener als die Frauen (43 Prozent).

Weitere Informationen zum Hygiene Matters Report 2016 finden Sie unter www.hygienematters.com.

Über Svenska Cellulosa Aktiebolaget Sca:
Sca ist ein global führendes Unternehmen für Hygiene- und Forstprodukte. Die Unternehmensgruppe entwickelt und produziert nachhaltige Körperpflege-, Hygienepapier- und Forstprodukte. Diese werden in rund 100 Ländern der Welt unter vielen starken Marken vertrieben, darunter auch die global führenden Marken Tena und Tork sowie regionale Marken wie Libero, Libresse, Lotus, Nosotras, Saba, Tempo und Vinda.

Als größter privater Forsteigentümer Europas legt Sca sehr viel Wert auf nachhaltige Forstwirtschaft. Die Unternehmensgruppe hatte Ende 2015 etwa 44.000 Mitarbeiter weltweit. Der Umsatz im Jahr 2015 betrug 12,3 Mrd. Euro. Sca mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1929 gegründet und ist im Nasdaq Omx Stockholm notiert.

Deutschland ist mit 1,28 Mrd. Eur der umsatzstärkste Markt der Sca weltweit. Das Unternehmen ist hier in den Geschäftsbereichen Hygienepapier und Körperpflege tätig. Zu den bekanntesten Marken zählen Tena und Tork, die Hyienepapiere Tempo und Zewa, die Recyclingmarke Danke und Demak’Up Abschminkprodukte. Neben den Verwaltungsstandorten in Mannheim und München-Ismaning gibt es die Produktionsstätten in Mainz-Kostheim, Mannheim, Neuss und Witzenhausen mit einer Belegschaft von insgesamt rund 3.350 Mitarbeitern.

Foto / Quelle: sca.de