Trend zu Einweginstrumenten

Der Trend ist auffällig steigend: Der Einsatz von Einwegprodukten im OP-Bereich nimmt zu. Für Deutschland als führende europäische Nation im Verbrauch von medizinischen Einwegsets – nach Frankreich und Italien – wird in diesem Bereich laut dem Analysten GlobalData ein durchschnittliches Jahreswachstum von sechs Prozent beziffert.

Und die Prognosen belaufen sich für die Zukunft bei 7,3 Prozent. Auf Platz No. 1 der verkauften Produkte liegen OP-Komplett-Sets, gefolgt von OP-Handschuhen und -Abdeckmaterial. Grund für die gestiegene Nachfrage nach Einwegprodukten ist die älter gewordene Bevölkerung.

Die Gefahr, sich während einer Operation zu infizieren, steigt mit zunehmenden Alter, so dass das Klinikpersonal bezüglich Sterilität auf “Nummer Sicher” gehen will – zumal auch die Personalsicherheit erhöht wird.

Die Gefahr von resistenten Keimen ist allgegenwärtig
Die Gefahr von resistenten Keimen ist allgegenwärtig

Ein weiterer Faktor ist die steigende Antibiotikaresistenz, die ein Ausheilen einer eventuellen Infektion sehr erschwert. Keine zusätzlichen Kosten, Umweltbelastung und Arbeit: Nach Gebrauch werden Einweginstrumente entsorgt oder recycelt.

Es entstehen keine zusätzlichen Energie- und Personalkosten, die Disposition und Organisation der Wiederaufbereitung entfällt. Damit einher geht die Sicherheit, immer sterile Instrumente zu benutzen, denn die Aufbereitung ist kein Garant für perfekte Instrumente.

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