Dress to success „Der gute Eindruck zählt“

Quelle Maria Ansgar van Treek

Dress to success:

Grundsätzlich repräsentiert man als Mitarbeiter sein Unternehmen nach außen hin. Überlegen sie also, auf welche Kunden, Mitarbeiter und Interessensgruppen sie in ihrem neuen Job treffen werden. Was erwarten sie von ihnen?

Was möchten oder müssen sie mit ihrem Outfit aussagen? Geht man davon aus, dass das Äußere ein Spiegel des Inneren ist, so sollte das Erscheinungsbild immer auch die Wertschätzung meines Gegenübers wiederspiegeln.

Letztendlich signalisiert ein ungepflegtes Äußeres dem Gegenüber einen ebenso unachtsamen Umgang mit anderen Menschen, oder mit den Materialien und Werkzeugen des Betriebes. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance, dieser entscheidend ob es eine erfolgreiche Begegnung wird oder nicht.

Das äußere Erscheinungsbild übernimmt hierbei eine Schlüsselfunktion, dass gilt nicht nur für das Vorstellungsgespräch im Bewerbungsverfahren, sondern auch für das ganze weitere Arbeitsleben. Für den Berufseinsteiger gilt als Faustregel für die ersten Tage: Seriosität ist wichtig – Lieber over- als underdressed.

Der erste Eindruck bleibt noch lange in den Köpfen der neuen Kollegen bestehen. Für den Einstieg in den Berufsalltag ist es ratsam, mindestens drei, besser aber noch fünf, komplette Outfits parat zu haben: Eines, um es zu tragen, ein zweites, das gerade in der Reinigung ist – und ein drittes, falls morgens plötzlich ein Knopf fehlt.

Zum perfekten Dress gehört selbstverständlich auch Mundhygiene und Körpergeruch, denn dieser verlässt bekanntlich als letzter den Raum. In der Schweiz gehört die Zahnbürste bereits seit Jahren mit ins Büro und somit zum guten Ton. Grundsätzlich gut beraten ist man immer wenn man eher dezent mit Deodorants und Parfums umgeht.

Ein Pfefferminz vor der Besprechung und man fühlt sich sicher auch bei engem Kontakt zum Gesprächspartner. Auch im Jahre 2010 genießt Großmutters Weisheit Bestandsschutz: “Haare können lang sein aber gepflegt müssen sie sein“!

Business as usual

Zumindest an vier Tagen pro Woche gelten strenge Kleidungsrichtlinien. In konservativen Unternehmen werden immer noch schwarze Schuhe zum schwarzen, dunkelgrauen oder blauen Anzug getragen. Diese Grundfarbtöne sind auch der Maßstab für den weiblichen Dresscode. Weitere Farben können sie gern einsetzen, wenn sie ihren Typ unterstreichen oder um ihr Outfit ein wenig aufzulockern.

In klassischen Unternehmen bieten sich auch hier eher gedeckte Farben an, die Seriosität und Kompetenz ausstrahlen – die quietsch grüne Krawatte ist da fehl am Platz. Neue Trends sollten sie nicht unüberlegt aufgreifen. Beobachten sie wie sich ihre Kollegen kleiden und wie nicht. Orientieren sie sich beim Outfit nach oben, um zu verdeutlichen, dass sie auch in höheren Positionen die Spielregeln beherrschen. Es gilt aber die Hochzeitsregel: Nie besser kleiden als die Hauptperson – in diesem Fall ist das ihr Chef.

Freizeit oder Sportkleidung sollte, wie es der Name bereits sagt, diesen Bereichen vorbehalten bleiben. Auch wenn die Temperaturen steigen, kurze Hosen, T Shirts offenen Schuhe, Flipflops, Sneakers werden in den meisten Betrieben nicht gerne gesehen.

Casual Friday – kein Freibrief

In vielen Unternehmen hat sich der „Casual Friday“ durchgesetzt. An diesem Tag können Männer den Anzug, zumindest jedoch das Jackett, zu Hause lassen. Erlaubt ist auch eine klassische Jeans und ein entsprechendes Hemd, sofern es in die Hose gesteckt wird. Ein Polo-Shirt ist oft in Ordnung, ein T-Shirt dagegen nicht mehr. Beim Schuhwerk gilt: Bleibe vorsichtshalber bei den klassischen Modellen.

Und wie sieht ein „Casual Friday“ bei den Damen aus? Auch hier kann der Hosenanzug oder das Kostüm im Schrank bleiben – oder in die Reinigung gebracht werden. Eine schlichte Hose oder ein Rock mit schicker Bluse oder elegantem Pullover tun es am letzten Tag der Woche auch. Aufgepasst: Für die Banken- und Finanzbranche gelten besondere Regeln, ebenso für alle Branchen mit direktem Kundenkontakt.

After Work ist auch at Work

Der Absacker nach Feierabend hilft dabei, die Kollegen etwas näher kennen zu lernen – dementsprechend darf man sich auch etwas lockerer kleiden. Ein Anzug ist nicht zwingend notwendig; wer sich allerdings nicht im Büro umziehen möchte, lässt ihn dennoch einfach an.

Thema Hemdfarbe: Dunkel ist in, zum Beispiel schwarz oder oliv. Die Krawatte wird vor dem Besuch des Clubs auf jeden Fall abgelegt – es sei denn, man möchte sofort als Banker erkannt werden. Auch Damen dürfen etwas lockerer und ihre Rocklänge und Ausschnitttiefe ein wenig gewagter sein als im Büro.

Foto: Sandra Jäger / Redaktion: GNS Network Hamburg