Pololo Schuhe: Verstärkte Wertschätzung für ökologische Schuhmode

Die Pololo OHG, deutsche Herstellerin ökologischer Kinder- und Hausschuhe, zieht zum Abschluss des zehnten Jubiläumsjahres 2013 eine optimistische Bilanz. Heute sind Pololos bereits bei über 800 Fachhandelspartnern in mehr als 25 Ländern erhältlich – und die Zahl der Interessenten wächst weiter, in Europa, Asien und Amerika.

Es war ein langer, zuweilen auch schwieriger Weg von der Gründungsidee bis zur erfolgreichen Positionierung als mittelständisches Unternehmen am Markt. Aus der persönlichen Erfahrung, als Mütter auf der vergeblichen Suche nach gutem Schuhwerk für die eigenen Kinder zu sein, erwuchs bei den beiden Pololo-Gründerinnen Verena Carney und Franziska Kuntze der Entschluss, selbstständig einen nachhaltigen Weg der Herstellung von Kinderschuhen „Made in Germany“ zu suchen.

Kurz nach der Jahrtausendwende schien in Deutschland der Fokus vieler Endkunden noch sehr stark auf oberflächlichen Eigenschaften zu liegen – auf spektakulären, zuweilen schrillen Designs, selbst für die Kleinsten. Der ökologischen und sozialen Verträglichkeit der Produkte und ihrer Herstellung wurde weniger Aufmerksamkeit geschenkt.

Carney und Kuntze formulierten diesem damaligen Trend zum Trotz die Idee, umwelt- und gesundheitsverträgliche Kinderschuhe aus Naturleder in Handarbeit zu produzieren – auch, um dann selbst mit gutem Gewissen Kundinnen in eigener Sache sein zu können. Im Advent 2003 wagten sie einen ersten Versuch und boten ihre ersten per Hand genähten Schuhe auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin-Zehlendorf an. Der Anfangserfolg motivierte beide, konsequent die Herausforderung der Unternehmensgründung anzunehmen.

Bewusstseinswandel: Zunehmende Nachfrage nach umwelt- und gesundheitsverträglichen Schuhen zu verzeichnen

Offensichtlich werde nun das Kriterium der Nachhaltigkeit bei der Produktion der Schuhe ihrer Kinder den Eltern zunehmend wichtiger, resümieren Carney und Kuntze, aber diese stünden auch in einem Entscheidungskonflikt: Einerseits wollten sie ihre Kinder mit gutem Wissen ausstatten, andererseits lockten die niedrigen Preise herkömmlicher Waren, deren Hintergrund und Eigenschaften oft intransparent seien.

Handarbeit von höchster Qualität habe zumal in Deutschland natürlich ihren Preis – wenn schon Vergleiche mit Angeboten vom Discounter angestellt werden, dann müsse man auch deren Verträglichkeit gegenüber der Umwelt und den an der Herstellung Beteiligten mit in die Bewertung einbeziehen. Beide Pololo-Gründerinnen waren und sind sich bewusst, dass die Schärfung der kritischen Wahrnehmung auf Verbraucherseite ein langwieriger Prozess ist.

So sieht sich Pololo auch in einer Pilotfunktion und produziert bewusst nach höchsten Standards – dies wurde u.a. bereits mit dem Ecarf-Siegel für allergikerfreundliche Produkte und dem Ivn-Zertifikat „Naturleder“ gewürdigt. Die Lauflern- und Hausschuhe der Reihe „Soft“ werden an einem Traditionsstandort im fränkischen Oberreichenbach in Bayern von Stanzerinnen und Näherinnen aus der Region gefertigt. Seit 2011 gibt es auch feste Pololos („Mini“ und „Maxi“) aus der Manufaktur eines verlässlichen Kooperationspartners im spanischen Alicante, der sich getreu der Bedeutung von „Pololo“ im chilenischen Spanisch als fester, nachhaltiger Freund des Unternehmens versteht.

Pololos stehen für echtes Leder, zu 100 Prozent pflanzlich gegerbt, Schadstofffreiheit, hohe Atmungsaktivität und ausgezeichnete Hautfreundlichkeit. Die beiden Pololo-Chefinnen möchten mit ihren reichen Erfahrungen aus über einer Dekade das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie in der Schuhproduktion auch in der Branche dauerhaft auf die Tagesordnung setzen.

Daher engagiert sich Kuntze intensiv im Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. (Ivn) – in der Überzeugung, dass Naturleder von zunehmender Bedeutung für die Schuhbranche ist. Dabei ist Carney und Kuntze ein grundsätzlicher, ganzheitlicher Ansatz wichtig, denn es gehe um ein komplettes Umdenken in der gesamten Prozesskette, angefangen beim Entwurf, über die Produktion, den Vertrieb und die Nutzung bis hin zur Entsorgung, einhergehend mit einem Bewusstseinswandel auf der Verbraucherseite. Schöne, bequeme Schuhe – ökologisch und sozial verträglich hergestellt: Pololo zeige seit zehn Jahren, dass es geht.

2013 ist das Pololo-Jahr: Verena Carney (Schuhdesignerin) & Franziska Kuntze (Betriebswirtin) feiern mit ihren Teams in Berlin und Oberreichenbach ihr zehnjähriges Jubiläum. Die Idee zum eigenen Schuhunternehmen kam den beiden Gründerinnen im Zuge der erfolglosen Suche nach hübschen Lauflernschuhen für ihre eigenen Kinder. Sie begannen, Schuhe selbst zu entwerfen. Seit dem positiven Start 2003 – zunächst auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin-Zehlendorf – wächst Pololo kontinuierlich und erfolgreich. Mittlerweile zählen mehr als 800 Fachgeschäfte, Kataloge, Versender etc. in Europa, Asien und Amerika zum Kundenkreis.

Foto / Quelle: Pololo OHG Franziska Kuntze & Verena Carney