Cotonea: Fairness gegenüber dem Kunden

Mangelnde Fairness gegenüber Baumwoll-Bauern, Näherinnen und Färbereien wird der Textilindustrie seit Jahren vorgeworfen. Nicht nur Billiganbieter, auch teure Labels lassen unter unwürdigen Bedingungen produzieren. Was aber ist mit der Gewebequalität, die eher selten im Fokus der Öffentlichkeit steht? Wie fair ist es, dem Endverbraucher Klamotten zu verkaufen, die er nach drei Wäschen entsorgen muss, weil sie „aus dem Leim“ gegangen sind? Oder mit Bettwäsche, die Rückstände von Schadstoffen enthält?

Es liegt nicht an den Näherinnen, wenn Billigtextilien ganz schnell an Form und damit an Schönheit verlieren. Oder wenn sie mit Schadstoffen belastet sind. Das hat mit mangelnder Qualität der Rohbaumwolle und vor allem mit minderwertigem Garn und billig produziertem Gewebe zu tun.

T-Shirt von Cotonea aus Biobaumwolle

Extremer Preisdruck gegenüber Spinnereien, Webereien und Färbereien gehen nicht nur zu Lasten der Produzenten in Billiglohnländern. Sie sind genauso unfair gegenüber dem Verbraucher. Und weil ein hoher Preis noch lange nicht gewährleistet, dass hochwertiges Gewebe verarbeitet wurde, ist das Verhältnis zwischen Preis und Leistung ein Instrument der Bereicherung für diese Hersteller.

Was kann der Endverbraucher dagegen tun? Schließlich ist er nicht der Gewebespezialist. Weil auch ein hoher Preis keine Gewähr für gute Gewebequalität ist, hilft nur, sich die Transparenz der Herstellungskette anzuschauen. Zugegeben, das kann mühsam werden, aber ein Hersteller, der gleichzeitig Händler ist und sie komplett auf der Webseite offenlegt, verbirgt nichts.

Die Cotonea-Spinnereien liegen in Deutschland, der Türkei und der Schweiz, die Weberei ist ein Eigenbetrieb in Tschechien. Veredelt wird das Gewebe ausschließlich in Deutschland und der Schweiz. Die gesamte Herstellungskette findet man auf www.cotonea.de.

Dass Cotonea ausschließlich eigene Bio-Baumwolle aus Projekten in Uganda und Kirgistan verarbeitet, ist ein Beitrag zur Entwicklung dieser Regionen. Noch sind diese Anbauprojekte fragil. Sie stabilisieren sich mit steigenden Verkaufszahlen. Bio-Bettwäsche, Bio-Frottierwaren und Bio-Kleidung – schön, gesund, ökologisch und fair – gibt es bei www.cotonea.de.

Seit Gründung der Baumwollweberei Gebr. Elmer & Zweifel im Jahr 1855 begleitet die Naturfaser Baumwolle das Unternehmen. Noch bis Anfang 2003 produzierte man mit 160 Mitarbeitern fast ausschließlich Baumwollartikel für medizinische Zwecke sowie technische Gewebe für die Automobilindustrie.

Neben technischen Textilien konzentriert sich das Unternehmen heute auf biologisch angebaute Baumwolle und die Produktion von Heim- und Haustextilien und Oberbekleidung. Seit 2003 werden Bett- und Badwäsche, Bettwaren und Babywäsche sowie Bekleidung aus eigenen Bio-Baumwollprojekten unter der Marke Cotonea hergestellt und vertrieben.

Foto / Quelle: Gebr. Elmer & Zweifel