Grundlagen der Fotografie – Die Belichtungskorrektur

Sinkende Preise für Kameras und Equipment in den letzten Jahren führten dazu, dass Fotografieren immer beliebter und erschwinglicher geworden ist. Jedoch nützt eine gute Ausrüstung nicht viel, wenn man die richtigen Einstellungen nicht kennt. Eine sehr wichtige Kamerafunktion ist die Belichtungskorrektur. Im Automatikmodus entscheidet die Kamera selbst über die Blende, Verschlusszeit und den ISO Wert, doch sie kann die optimale oder für das Motiv angemessene Belichtung nicht immer zu 100% berechnen. Jeder gute Fotograf sollte einige Tricks lernen, wie er oder sie selbst Einfluss auf diese wichtige Funktion nehmen kann. Denn die Belichtung beeinträchtigt die Bildgestaltung enorm.

Wann ist die manuelle Belichtung ratsam?

Bei normalen Lichtverhältnissen gelingen viele Bilder mit dem Automatikmodus. Doch gerade im Dunkeln oder bei der Aufnahme von bewegten Objekten sollte man die Grundlagen der Belichtung kennen, sonst kann es zu einer Über- und Unterbelichtung von Bildern kommen. Bei einer Unterbelichtung kann man kaum noch Einzelheiten des Objekts erkennen, da die meisten Flächen sehr dunkel erscheinen. Bei einem überbelichteten Motiv geschieht genau das Gegenteil, das heißt, viele Flächen erscheinen zu hell und unnatürlich.

Auf das Motiv kommt es an…

Wie verändert man die Lichtmenge?

Die richtige Belichtung hängt von der Menge des Lichtes ab, das auf den Bildsensor einer Digitalkamera fällt. Die Lichtmenge kann manuell über die Größe der Öffnung vor dem Film und die Dauer der Öffnung reguliert werden.

Die Belichtungszeit

Wählen Sie kurze Belichtungszeiten von etwa 1/250 Sekunden, um eine Person zu fotografieren, die gerade hochspringt. So wird Ihnen ein scharfes Foto gelingen. Um gezielt eine Bewegungsunschärfe zu erzeugen, wählen Sie eine längere Belichtungszeit von beispielsweise 60 Sekunden. So können Sie zum Beispiel die Rücklichter eines fahrenden Autos als langer Schweif festhalten und damit den Fahrtweg eines Autos in ein Bild bannen. Nutzen Sie ein Stativ, um noch bessere Fotos zu erzielen, denn eine lange Belichtungszeit führt oft dazu, dass das Bild verwackelt, weil man die Kamera währenddessen minimal bewegt.

Die Blende

Eine Blende reguliert, wie weit das Objektiv geöffnet wird und wie viel Licht in die Linse eindringen kann. Die Belichtungszeit und die Blende sind untrennbar miteinander verbunden, denn wenn die Blende mehr Licht durchlässt, kann die Belichtungszeit als Konsequenz kürzer ausfallen. Dies liegt daran, dass in einer kürzeren Zeit mehr Licht in die Linse einfällt. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt: Je kleiner die Blende, umso länger die Belichtungszeit.

Es kommt auf das Motiv an

Möchte man, dass alle Bereiche eines Fotos scharf erkennbar sind, zum Beispiel beim Fotografieren einer Landschaft, so wählt man eine kleine Blende. Um Hintergründe verschwimmen zu lassen und auf das wichtige Objekt im Vordergrund zu fokussieren, fotografiert man oft mit großen Blendenöffnungen. Dies ist meistens bei der Portraitfotografie der Fall.

Drucken der Errungenschaften

Um sich an Ihren besten Fotos erfreuen zu können, sollten Sie regelmäßig auch einige Ihrer Fotos ausrucken. Es gibt doch nichts Schöneres, als diese Errungenschaften in den Händen zu halten und später die eigenen Fortschritte nachverfolgen zu können. Dazu brauchen Sie geeignete Drucker und spezielles Fotopapier, damit Sie am Ende nach getaner Arbeit keine Enttäuschungen erleben müssen. Passende Drucker und Fotopapier finden Sie bei Staples.

Fazit

Mit diesen Faustregeln und einfachen Erklärungen können Sie als Einsteiger erste Erfahrungen beim Fotografieren sammeln und gleichzeitig die Qualität Ihrer Fotos steigern. Allerdings behandelt der Leitfaden das Thema Belichtungskorrektur keinesfalls vollständig, sondern soll vielmehr dazu motivieren, Neues auszuprobieren und Unterschiede zu erkennen. So kann auch aus Ihnen bald ein professioneller Fotograf werden.

Foto: Media Lotse