Zwischen den Jahreszeiten

Zu kalt fürs T-Shirt, zu warm für den Mantel: In der „Übergangsjahreszeit“ kommen wieder Blazer, Strickjacken und Ponchos zum Einsatz. Dabei sind sie weit mehr als nur praktische „Überzieher“, sondern ein modischer Teil des Outfits. Hier lesen sie, mit welchen Trends es diese Saison „drunter und drüber“ geht.

Cardigans: Der Trick mit dem Strick
Wenn die Temperaturen zwischen sommerkleidwarm und herbstlich-frisch schwanken, sind Strickjacken die ideale Lösung – und durchaus flexibel: Je nach Temperatur werden sie spontan an- und ausgezogen, rutschen von der Schulter, bleiben offen, werden teilweise oder vollständig zugeknöpft …

Manche denken bei Strickjacken vielleicht noch an brave, teils spießige Sonntagsoutfits. Doch inzwischen handelt es sich dabei auch nicht mehr nur um die schlichten Modelle mit geraden Schnitten und Knopfleiste, sondern auch um lässige Teile – z.B. in Oversize und aus grobem Strick – oder elegante, stilvolle Jäckchen. Und unter dem neuen Namen „Cardigan“ klingen sie gleich modern und zeitgemäß…

Strickjacken mit Stil
Zu einem farbenfrohen oder auffälligen Shirt mit Printdruck kann dann beispielsweise eine eher simple, „beruhigende“ Strickjacke kombiniert werden. Umgekehrt lassen sich simple Basics durch den raffinierten Schnitt oder das Eyecatcher-Muster der Strickjacke in ganz besondere Looks verwandeln.

Während ein schwarzer Oversize-Cardigans zu Xxl-Top und Skinny Jeans im Used-Look, spitzen Stiefeletten und extragroßer Statement-Tasche richtig edgy wird, verleiht ein knielanges Modell aus grobem Strick dem sexy Outfit aus Printkleid und Wildleder-Overknees eine hippe Lässigkeit.

Strickjäckchen, Blazer & Co.
Strickjäckchen, Blazer & Co.

Erstmal eins überziehen
Zu frisch für ein Strickjäckchen? Dann wird gerne ein Blazer übergezogen – und diesen trägt man längst nicht mehr ausschließlich im Büro! Der schmal geschnittene Klassiker wird mit hochgekrempelten Ärmeln und zu Jeans, T-Shirt und Stoffschuhen oder Sneakers leger-sportlich. Und auch das Outfit aus Blazer, Stoffhose und Shirt kann später im Nu dem Anlass angepasst werden.

Erst ist der Look aus hochgesteckten Haaren und ohne viel „Schnickschnack“, business-seriös, abends wird er durch eine knallige Lippenfarbe, Statement-Kette und sleeken Pferdeschwanz oder offene Haare ausgehfein – für Drinks mit den Kollegen oder ein aufregendes Date in der angesagten Bar.

Supergirls in coolen Capes
Trend-Teil mit Tradition: Schon ca. 500 Jahre v. Chr. wurden in Peru die farbenfrohen Ponchos getragen – bis heute wird das Kleidungsstück mit den südamerikanischen Ländern assoziiert. Clint Eastwood machte den Poncho dann in seinen Westernfilmen zu seinem Markenzeichen, inzwischen haben Capes auch den Sprung auf den Laufsteg geschafft.

Gerade letztes Jahr gab es vor den trendigen Teilen „No Es-Cape“ mehr – und auch diese Saison ist er noch nicht ganz vorüber: Bei mehreren Designer-Schauen, zum Beispiel bei Trussardi, Gucci und Sonia Rykiel, hielten sich die Models mit coolen Capes warm.

Dabei waren Modelle aus Samt, mit auffallenden Comic-Prints oder aus Wildleder, überraschten mit Pelzkragen, Schleifen und Fransen, zeigten sich einfarbig, im Karo-Muster oder knalligen Tönen.

Fashion – ganz flauschig
Im Herbst und Winter gilt: Je kälter die Temperaturen, desto wärmer die Stoffe! Und das gilt nicht nur für voluminöse Wintermäntel: auch Westen, Cardigans und Co. zeigen sich nun von ihrer kuscheligsten Seite – und in extralangen, warmhaltenden Schnitten!

Tome präsentierte in New York ultralange Westen und Xxl-Jacken aus dunkelbraunem Pelz, auch Giorgio Armani zeigte in Paris flauschige Modelle. Zeit zum Kuscheln!

Foto / Quelle: Luhta, fashionpress.de