So schaut’s aus: Trendbrillen aus Papier und Holz

Ob quadratisch und praktisch, rund und trendig oder dünn und futuristisch – Brillen sind längst vom notwendigen Übel zum modischen Design-Produkt avanciert. Statt Plastik werden immer häufiger nachhaltige Materialen zur Herstellung verwendet.

Die Bandbreite der Brillenstile wird immer differenzierter, auch wenn erfolgreiche Marken wie Ray-Ban, die online zum Beispiel bei Brille24 erhältlich sind, ihren ganz eigenen, typischen Look aufweisen.

Aber nicht nur die Stile ändern sich, auch die Materialien werden immer ausgefeilter. Dabei geht es um viel mehr als nur abwechslungsreiche Optik: Der Trend Nachhaltigkeit hält Einzug in den Brillenmarkt.

Korrektionsbrillen, Gleitsicht- und Sonnenbrillen sind mittlerweile auch als „grüne“ Modelle erhältlich. Immer mehr Hersteller achten nicht nur auf nachhaltige Materialien, sondern auch auf faire Produktionsbedingungen und ökologische Herstellungsprozesse. Wir haben zwei der beliebtesten Trends für euch unter die Lupe genommen.

Brillen aus Holz

Die ersten nachhaltigen Brillen wurden aus Holz hergestellt, und ihr natürlicher Look begeistert nach wie vor viele Brillenträger. Die Modelle werden entweder aus einem einzigen Stück Holz gefertigt oder aus mehreren Furnieren zusammengeleimt.

Das Material lässt sich später mit Bienenwachs oder speziellen Pflegeölen behandeln. Besonderer Tipp: Der Soneart Longboardshop in Frankfurt am Main recycelt ausgediente Skatedecks, um einzigartige Skatebrillen herzustellen.

Fazit: Die Meinung, Holzbrillen, seien relativ unbiegsam und dadurch schwer anzupassen, gilt inzwischen als überholt. Schließlich setzen einige Hersteller auf eine Mischung aus Holz und anderen Materialien (zum Beispiel Acetat), um die Brillen flexibler zu machen.

Brillen aus Papier

Es klingt ein bisschen unglaubwürdig, doch es gibt sie wirklich: die Brille aus Papier. Was anfangs nur ein „karikativer Scherz“, quasi ein Seitenhieb auf die nerdigen Hornbrillen der Hipster war, entwickelte der Designer Cantemir Gheorghiu zu einer Produktidee weiter – die Papp Up-Brille war geboren und wurde durch einen medialen Hype im Jahr 2010 schnell gesellschaftsfähig. Mittlerweile sind Lese- und Sonnenbrillen sowie weitere Accessoires im Papp Up-Shop erhältlich.

Fazit: So zerbrechlich und knitterungsanfällig, wie man sich die Papierbrillen vorstellt, sind sie keineswegs, da das Label die Gestelle teilweise aus Holzfasern herstellt. „Ich glaube, ich bin der erste Hersteller, der wandschmeißfeste Brillen macht“, sagte Gheorghiu der Frankfurter Rundschau. Die ursprünglichen Papp Up-Brillen kommen jedoch für Brillenträger nicht ernsthaft in Frage – Modelle ohne Gläser oder mit Spitzenstoffbezug machen sie eindeutig zu einem Spaßprodukt.

Eine Galerie mit weiteren schicken Öko-Brillen findet ihr hier.


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