Arme Sau: Udo Wachtveitl für Peta

Udo Wachtveitl kämpft in seiner Rolle als Münchner „Tatort“-Kommissar Franz Leitmayr seit 25 Jahren erfolgreich gegen das Böse – und zeigt in der neuen Peta-Kampagne ein großes Herz für Tiere. Nach den aktuellen umfangreichen Strafanzeigen der Tierrechtsorganisation gegen deutsche Schlachthöfe wegen qualvoller CO2-Betäubungen von Schweinen setzt der Schauspieler ein klares Statement.

Als „arme Sau“ steht der 57-Jährige auf dem Motiv blut- und dreckverschmiert auf den Spaltenböden eines dunklen Stalles, daneben zwei sichtlich erschöpfte und verletzte Schweine. Mit dem Gedanken „Ich probier‘ des jetzt mal“ startete Wachtveitl vor mehr als drei Jahren in sein fleischfreies Leben – und ermutigt im Making-of-Video des Fotoshootings alle Menschen, Gewohnheiten zu hinterfragen und sich ganz ohne Druck für Mahlzeiten ohne Tierleid zu entscheiden.

Arme Sau: Udo Wachtveitl für Peta
Arme Sau: Udo Wachtveitl für Peta

„Statt auf grünen Weiden verharren Millionen sensibler Lebewesen in fensterlosen Hallen, Drahtkäfigen und haben so wenig Platz, dass sie sich nicht einmal umdrehen können. Die letzten Augenblicke ihres kurzen Lebens verbringen die Tiere in Todesangst“, so Wachtveitl. „Mein Tipp: Seien Sie neugierig und entdecken Sie die große Vielfalt pflanzlicher Lebensmittel. Es ist viel einfacher, als man denkt, Tierleid zu verhindern.“

Die Udo Wachtveitl-Kampagne verleiht einer aktuellen Serie von Strafanzeigen der Tierrechtsorganisation Nachdruck: Wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattete PetaStrafanzeige gegen bundesweit über 20 Schlachthöfe, die zur Betäubung von Schweinen CO2 nutzen.

Für jährlich knapp 40 Millionen Schweine stellt diese Methode eine wahre Tortur dar: In der Betäubungsanlage erleiden sie Erstickungsängste und geraten in Panik. Die sensiblen Tiere schreien ohrenbetäubend, hyperventilieren, recken die Köpfe hoch, springen und trampeln wild übereinander, um dem reizenden Gas zu entkommen. Diversen aktuellen Forschungsergebnissen zufolge – aufgegriffen ebenso im Tierschutzbericht der Bundesregierung – wird die CO2-Betäubung aufgrund dieser massiven Abwehrreaktionen der Schweine als tierschutzwidrig angesehen.

Udo Wachtveitl ist neben der Schauspielerei auch in vielen weiteren Bereichen rund um den Film tätig: Als gefragter Synchronsprecher lieh er bereits Pierce Brosnan, Kiefer Sutherland, Kevin Bacon und der Schildkröte Crush aus „Findet Nemo“ seine Stimme. Der Münchner hat sich aber auch als Drehbuchautor und Regisseur einen Namen gemacht und spielt erfolgreich Theater. Für seine Arbeit wurde Wachtveitl bereits mit zahlreichen Preisen, u.a. dem Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis, ausgezeichnet.

Foto: Peta Deutschland e.V.