Leah Remini: Ein Leben nach Scientology

Seit Jahrzehnten steht Scientology weltweit in der Kritik. Mit einer neuen, bereits viel beachteten Doku-Reihe erhebt nun auch „King of Queens“-Schauspielerin Leah Remini, selbst 35 Jahre lang überzeugte Scientologin, ihre Stimme gegen die Organisation. In „Leah Remini: Ein Leben nach Scientology“ (sieben einstündige Episoden immer donnerstags um 21.50 Uhr als deutsche TV-Premieren auf A&E) lässt sie ehemalige Mitglieder und hochrangige Insider zu Wort kommen.

„In dieser Doku-Reihe geht es um die Wahrheit über Scientology – Wahrheit, die auf sehr persönlichen Erfahrungen aufbaut und die schockierend ist“, so Remini. „Zu lange hat diese Multi-Milliarden-Dollar-Organisation Opfer und Journalisten unter Druck gesetzt, um zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht gebracht wird. Ich hoffe, dass wir nun Informationen zutage fördern, die der Welt zeigen, was wirklich in dieser Organisation passiert, und die andere ermutigen, ihre Stimme ebenso zu erheben.“

Leah Remini: Ein Leben nach Scientology
Leah Remini: Ein Leben nach Scientology

Für die A&E-Produktion, die in den USA bereits um eine zweite Staffel verlängert wurde, führte Leah Remini Gespräche mit ehemaligen Scientology-Mitgliedern und ihren Familien, die ihre individuellen Erlebnisse und Erfahrungen mit der Organisation schildern. Mit Hilfe von Mike Rinder, über 20 Jahre internationaler Sprecher von Scientology, zu dessen Aufgaben es zählte, Kritiker zu diskreditieren und zum Stillschweigen zu bewegen, beleuchtet Remini die zweifelhaften Praktiken von Scientology: vom sogenannten „Trennungsbefehl“, dem Abbrechen jeglichen Kontakts zu Personen oder Familienmitgliedern, die Scientology kritisch gegenüberstehen, vertuschten Vergewaltigungen bis hin zu „Celebrity-Centern“, deren Ziel es ist, bekannte Persönlichkeiten zu rekrutieren und sie zu Aushängeschildern der Organisation zu machen.

35 Jahre lang war Leah Remini gläubige Scientologin. Als ihr Stiefvater ihre Mutter verließ, fanden die beiden Frauen Halt in der Sekte. Die Organisation lockte und lockt auch heute noch mit dem Versprechen, das persönliche volle Potential finden und ausschöpfen zu können und damit die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch als Remini begann, kritische Fragen zu stellen, wurde sie – gemeinsam mit Familienmitgliedern – zu Verhören geladen und beschuldigt, gegen Scientology zu arbeiten. Ab diesem Zeitpunkt zweifelte sie am Leitbild der Organisation. Plötzlich meldeten sich immer mehr ehemalige hochrangige Mitglieder bei der Schauspielerin, und sie beschloss, die Machenschaften von Scientology aufzudecken und die Geschichten Betroffener zu dokumentieren.

„Leah Remini: Ein Leben nach Scientology“ (Originaltitel: „Leah Remini: Scientology and the Aftermath“) wurde für A&E von The Intellectual Property Corporation (IPC) produziert. Executive Producer auf Seiten von IPC sind Eli Holzman und Aaron Saidman. Leah Remini fungiert als Executive Producer (seitens No Seriously Productions). Alex Weresow zeichnet als Showrunner und Executive Producer verantwortlich.

Den US-Start der Reihe verfolgten 2,1 Millionen Zuschauer, der damit der erfolgreichste des US-Senders A&E in mehr als zwei Jahren ist. A&E zeigt sieben einstündige Episoden sowie abschließend ein Special, in dem Leah Remini und Mike Rinder unter anderem Fragen von Zuschauern beantworten.

Foto: A+E Networks, LLC, A&E