Stillen in Deutschland: Kein Problem oder Albtraum?

Obwohl das Stillen eine natürliche und fördernde Praxis für die frühkindliche Entwicklung ist, wird es in der Öffentlichkeit oft nicht so akzeptiert, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Es ist zwar nicht immer sicher, dass jede Mutter stillen kann oder möchte, sei es aus gesundheitlichen, persönlichen oder anderen Gründen.

Doch diejenigen, die sich dafür entscheiden, sollten sich in der Öffentlichkeit nicht beobachtet fühlen, als wäre es eine Besonderheit. Elvie, ein Pionier im Bereich der Femtech, ermutigt dazu, offen über die Herausforderungen und Vorurteile rund ums Stillen zu sprechen und gemeinsam Wege zu finden, das Stillen und Abpumpen von Milch zu normalisieren.

Denn letztlich geht es darum, Müttern die Freiheit zu geben, ihre Kinder überall und jederzeit zu stillen, wie es das Natürlichste der Welt ist – ohne Vorurteile und Vorbehalte. Aus diesem Grund hat die Femtech-Marke Elvie ihre neueste Milchpumpe auf den Markt gebracht:

Die freihändig zu bedienende, leise Milchpumpe Elvie Stride 2, die Saugleistung in Krankenhausqualität mit dem Komfort von leichten, ultraweichen Silikonschalen kombiniert – für einen optimalen Milchfluss. Mit der intelligenten App-Steuerung können User:innen die Milchmenge überprüfen, zwischen zehn Intensitätsstufen wählen und ihre Abpump-Historie verfolgen – alles über ihr Smartphone.

5 wichtige Fakten rund ums Stillen

1. Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Stillpraxis liegen oft weit auseinander

Die WHO empfiehlt, Babys in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen und das Stillen bis zu zwei Jahre oder länger fortzusetzen.¹ In der Praxis wird jedoch in vielen Ländern deutlich kürzer gestillt, was zum Teil auf die noch nicht gefestigte gesellschaftliche Akzeptanz des längeren Stillens zurückzuführen ist.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)² stillen in Deutschland nur 68 Prozent der Mütter nach der Geburt ausschließlich – in den folgenden Monaten sinkt die Zahl deutlich. Nach zwei Monaten sind es noch etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) und nach vier Monaten nur noch 40 Prozent.

2. Stillen ist noch immer nicht gesellschaftlich akzeptiert

Eine von Elvie in Auftrag gegebene Umfrage³ zeigt, dass mehr als zwei Drittel der stillenden Mütter in Deutschland (68 Prozent) bereits negative Erfahrungen in der Öffentlichkeit gemacht haben. Insbesondere unangenehme Blicke oder unfreundliche Kommentare anderer Menschen haben bei 79 Prozent der Befragten schon einmal für Unwohlsein gesorgt.

11 Prozent der befragten Mütter wurden sogar schon einmal wegen des Stillens gemeinsam mit ihrem Nachwuchs aus einem Restaurant oder einem anderen öffentlichen Ort verwiesen. Das muss sich ändern! Deshalb hat Elvie eine Petition gestartet, die ein gesetzlich verankertes Recht auf Stillen und Abpumpen in der Öffentlichkeit fordert.

3. Stillen ist gut für die Gesundheit von Mutter und Kind

Stillen wirkt sich sowohl positiv auf die Gesundheit des Kindes als auch der Mutter aus. So sinkt das Risiko für Mütter, an Brust- oder Eierstockkrebs⁴ zu erkranken sowie an Diabetes Typ 2⁵ oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden.⁶ Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat festgestellt, dass das Stillen langfristig auch dazu beiträgt, Übergewicht beim Kind zu vermeiden.⁷

4. Stillen ist Entspannung für das Baby

Das Hormon Oxytocin – das sogenannte „Kuschelhormon” – sorgt dafür, dass das Baby nicht nur seinen Hunger stillt, sondern sich geborgen und wohl fühlt. Auch bei der Mutter wird das Hormon während des Stillens ausgeschüttet.⁸

5. Frauen nehmen sich während des Stillens häufig anders wahr

Eine Elvie-Umfrage in Großbritannien⁹ ergab, dass 45 Prozent der Frauen während des Stillens ihr Selbstwertgefühl verlieren und zwei Drittel der Mütter von Neugeborenen auf lieb gewonnene Aktivitäten verzichten.

Elvie versucht das mit innovativen Produkten wie der Elvie Pump und der Elvie Stride 2 zu ändern. Diese ermöglicht es Müttern, ihre Muttermilch überall und jederzeit abzupumpen – diskret und ohne Einschränkungen.

Quellen

¹ World Health Organization 
² Bmel.de „Stillen in Deutschland”
³ Eine von Elvie beim Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov in Auftrag gegebene Umfrage unter 501 stillenden Müttern in Deutschland im April 2024.
⁴ SWR „Stillen – auch die Gesundheit der Mutter profitiert”
⁵ Gesundheitsforschung BMBF: „Schwangerschaftsdiabetes: Stillen schützt Mütter langfristig vor Typ-2-Diabetes – Risiko sinkt um 40 Prozent”
⁶ Deutsche Hebammen Zeitschrift Online: „Metaanalyse: Stillen senkt Herz-Kreislauf-Risiko von Frauen”
⁷ Robert Koch Institut: Themenblatt Stillen
⁸ MeinMed.at: „Kuschelhormon: Wie Oxytocin bei der Geburt wirkt”
⁹ Diese Umfrage wurde zwischen dem 28. Juli 2022 und dem 21. August 2022 von One Poll im Auftrag von Elvie unter 1.000 Frauen im Vereinigten Königreich im Alter von 18 Jahren und älter durchgeführt, die in den letzten fünf Jahren gestillt haben.

Quelle / Fotos: elvie.com