Moderne Strumpfhosen – Materialien und ihre Verarbeitung

Die Strumpfhose gehört zu den Klassikern hochwertiger Strumpfmode und erfreut sich als hautenge Beinbekleidung mit Höschenteil großer Beliebtheit. Eine bekannte Strumpfhosen-Marke wie Falke hat ihre Herstellung immer weiter verfeinert und bietet eine breite Palette an Strumpfhosen von funktional und opak über samtig bis hin zu hauchzart und mit seidigem Glanz.

Die verwendeten Materialien reichen dabei von Wolle und Mischgewebe bis zu Nylon und Polyamid mit oder ohne Anteil von Elasthan. So unterschiedlich wie Material und Stoffzusammensetzung fällt bei einer Strumpfhose die Wahl der Farben aus. Beliebt bei trendbewussten Fashionistas sind gemusterte Strumpfhosen mit ausgefallenen Prints. Zudem sind Modelle in Netz-Optik sowie mit oder ohne Naht im Angebot.

Strumpfhosen machen schöne Beine

Von Nylon über Elasthan bis Mischgewebe
Als die Damenstrumpfhose in den 1930er Jahren erfunden wurde, waren die ersten Modelle aus hauchzartem Nylon.

Diese Kunstfaser wird heute immer noch zu Strumpfhosen verarbeitet, führende Strumpfhosenhersteller wie Falke setzen allerdings zunehmend auf reißfeste Mischgewebe wie Polyamid mit Elasthan, um für einen erhöhten Tragekomfort zu sorgen.

Ausführungen mit Beimischungen von Baumwolle sind vor allem in der Übergangszeit mit kühleren Temperaturen gefragt und werden in einer fußlosen Variante gerne mit warmen Socken zum kurzen Rock getragen.

Dicke Strumpfhosen mit einem hohen Wollanteil sind wintertauglich und machen das problemlose Tragen von Röcken und Kleidern auch bei Minusgraden möglich. Damenstrumpfhosen werden mit oder ohne Zwickel hergestellt, Ferse und Zehen sind bei einigen Modellen verstärkt. Soll eine Feinstrumpfhose für Damen in Sandaletten getragen werden, wird bei der Herstellung der Zehenbereich weggelassen.

Feinheit moderner Strumpfhosen
Neben dem Material und seiner Zusammensetzung ist die Feinheit des bei der Herstellung verwendeten Garns mit entscheidend dafür, wie transparent eine Strumpfhose am Körper ihrer Trägerin wirkt. Je dichter die Fäden miteinander verarbeitet sind, umso opaker und blickdichter erscheinen Beine und Höschenteil einer Strumpfhose.

Bei einigen Strumpfhosenmodellen hat das Höschen die gleiche Feinheit wie die Beine, bei anderen wiederum ist der obere Bereich noch einmal extra verstärkt. Einige Varianten sind vom Material her so verarbeitet, dass sie als sogenannte „Shapewear“ figurformend wirken.

Eingeteilt wird in Deutschland die Feinheit von Strumpfhosen in der Regel nach der Maßeinheit „den“, abgeleitet von der ursprünglich bei der Seidenherstellung in Frankreich genutzten alten Maßeinheit Denier. Dabei gilt die Faustregel, dass eine Damenstrumpfhose umso feiner und transparenter wirkt, je niedriger der den-Wert ist. Gebräuchliche den-Werte für Strumpfhosen sind unter anderem

•    3 den (hauchdünn)
•    8 den (transparent)
•    20 den (klassische Nylonstrumpfhose)
•    100 den (samtig)
•    150 den (Stützstrumpfhose)

Neben den genannten den-Werten gibt es zahlreiche Zwischenstufen für eine individuelle Optik am Bein. Dabei werden die Materialien für eine moderne Strumpfhose technisch so raffiniert verarbeitet, dass sich auch bei höherer den-Zahl eine leicht transparente Optik erzielen lässt.

Foto: Image courtesy of marin – FreeDigitalPhotos.net