Kein Olympia für München

Das womöglich größte Sportevent im süddeutschen Raum ist am vergangenen Sonntag von den Einwohnern der bayerischen Hauptstadt München und einigen betroffenen kleineren Städten am Alpenrand abgelehnt worden. Die Rede ist von den Olympischen Spielen 2022, für die die deutsche Alpenregion inklusive München sich bewerben wollte.

Nach einem Bürgerentscheid wurde nun aber für Nolympia anstelle von Olympia gevotet und das bedeutet: keine Olympischen Winterspiele in der süddeutschen Bergwelt. Diejenigen, die für ein Austragen der Spiele waren, sind überrascht und verärgert darüber, wie die Bürger abgestimmt haben. Sie werden sich jedoch der Entscheidung fügen müssen.

Viele stellen sich dennoch die Frage: Wie kann es sein, dass eine solch zukunftsorientierte Region nicht als Austragungsort für Olympia noch bekannter werden möchte? Eine Antwort darauf könnte tatsächlich sein: Weil sie es nicht nötig hat. Events, auch in großem Ausmaß, sind immer gerne gesehen, vor allem wenn man mit professionellen Partnern wie Röder zusammenarbeitet.

München sagt „Olympische Winterspiele Nein Danke“

Doch gerade die Region um das Städtchen Garmisch-Patenkirchen und andere Alpenvororte sind eh schon verwöhnt mit einem anhaltenden Strom an Touristen, die sowohl im Sommer zum Wandern als auch im Winter für den Wintersport und entsprechende Veranstaltungen in die Gegend kommen, beispielsweise für das Neujahrsspringen, das im Zuge der Vierschanzentournee der Skispringer jedes Jahr am 1. Januar in Garmisch ausgetragen wird.

Das Austragen von Olympia hätte für die Region jede Menge Umstand bedeutet, nicht nur für die Natur sondern auch für die Menschen. Wirtschaftlich hätte es sich letztendlich sicher rentiert, doch wie bereits erwähnt, ist weder das Alpenvorland noch die bei ausländischen Touristen beliebte Stadt München wirklich auf ein Event dieser Ausmaße angewiesen.

Die Verärgerung der Befürworter und  Veranstalter ist dennoch verständlich. Sie hatten große Hoffnungen in das Projekt gesetzt und müssen nun dabei zusehen, wie es von den Menschen in der Region gekippt wird. Aber keine Sorge: es wird auch in Zukunft immer noch genug Anlässe für große Events geben.

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