Die neue Glamour mit Taylor Swift als Cover-Model

Für die Juni-Ausgabe von Glamour Deutschland hat die Redaktion Schauspieler Daniel Brühl zum Interview getroffen. Mit Cara Delevingne ist Daniel Brühl demnächst im Psycho-Thriller „Die Augen des Engels“ (ab 21.05) zu sehen, 2016 kommt er mit dem Hollywood-Blockbuster „Captain America: Civil Wars“ in die Kinos.

Im Interview mit Glamour Deutschland sprach der 36-Jährige über sein Leben zwischen Deutschland und Hollywood, die Besonderheiten der amerikanischen Filmindustrie und den Umgang mit seinem Erfolg.

 

Die neue Glamour mit Taylor Swift als Cover-Model

 

Was er in Hollywood gelernt hat:
„Man darf vieles nicht so ernst nehmen, weil es ganz oft nur heiße Luft ist. (…) Man muss von der Begeisterung, die einem entgegengebracht wird, mindestens 80 Prozent abziehen, dann entspricht es ungefähr der Wahrheit.“

Über seine Dreharbeiten mit Superstars wie Ryan Reynolds und Bradley Cooper:
„Die meisten amerikanischen Schauspieler, die ich kennengelernt habe, sind echt locker. Nach zwei, drei Tagen am Set habe ich zum Beispiel mit Bradley Cooper schon rumgealbert, und wir haben uns abends auf ein Bier getroffen. Zumindest während der gemeinsamen Zeit des Drehs hatte ich das Gefühl, das ist ein Kumpel.“

Wie sich Hollywood von der deutschen Filmszene unterscheidet:
„Das Tolle ist, dass Dinge manchmal wirklich sehr schnell passieren. Das vermisse ich in Deutschland ab und zu. Hier mahlen die Mühlen sehr langsam. Filme müssen durch so viele Instanzen, bis irgendwas ins Rollen kommt.“

Über Karriereerwartungen in Hollywood:
„Die amerikanische Filmszene ist eine Ansammlung von sehr talentierten und sehr intelligenten Leuten. Aber in Hollywood geht es ums Geschäft. Und da darf man sich nichts vormachen. Dein Telefon klingelt definitiv häufiger, wenn deine Sachen gut laufen. Und es kann ganz schnell sehr ruhig werden, wenn das nicht mehr so ist.“

Über den Umgang mit seinem Erfolg:
„Ich habe mir geschworen, dass es mich nicht in meinen Grundfesten erschüttern darf, wenn der Erfolg mal ausbleibt. (…) Ich hatte nie eine internationale Karriere geplant und freue mich jetzt über meinen Erfolg. Aber ich weiß sehr wohl, dass es damit auch sehr schnell wieder vorbei sein kann.“

In seinem aktuellen Film „Die Augen des Engels“ spielt er einen Regisseur. Über die Vorstellung, selbst einmal hinter der Kamera zu stehen:
„Ich habe wahnsinnigen Respekt vor dieser Arbeit. Es ist sehr schwer, einen wirklich guten Film zu machen, das würde ich erst mal nicht anpacken wollen. Es gibt so viele schlechte Filme, da möchte ich nicht noch einen weiteren hinzufügen.“

Foto / Quelle: Conde Nast Verlag, Glamour