Chauffeur gesucht? Jauch-Kandidat ist verfügbar

Suchen Sie gerade einen neuen Fahrer? Dann wenden Sie sich an Konrad Göckel (56). Sie erreichen ihn über das RTL-Qiuz „Wer wird Millionär“. Dort hatte Göckel banal über seinen Job als Bundestags-Chauffeur geplaudert – und wurde umgehend gefeuert, wie bild.de berichtet.

Konrad Göckel, der in der Sendung 8.000,- Euro gewann, hatte auf die Frage, welche Abgeordneten freundlich seien, geantwortet: „Wollen Sie eine ehrliche Antwort? Je höher, desto arroganter…“ Diese Aussage und die Tatsache, dass Günther Jauch ihn als „Bundestags-Chauffeur“ anmoderierte, obwohl er als Fahrer beim Dienstleister RocVin beschäftigt ist, die Fahraufträge für den Bundestag abwickeln, kosteten Göckel laut bild.de den Job.

Hauptverantwortlicher für den Rauswurf scheint RocVin-Geschäftsführer Manfred Reuter zu sein, der Göckel nach der Sendung die Worte im Mund umdrehte. Ob dort jemand auf den kostenlosen PR-Zug für seine Firma aufspringen wollte (Manfred Reuter) oder die Chauffierten sich persönlich angegriffen fühlten (Abgeordnete) und Druck auf RocVin ausübten, bleibt unklar.

Sicher ist nur eins: Wenn jede banale Aussage der Volksverteter ebenso auf die Waagschale gelegt werden würde, gäbe es in Deutschland mehr arbeitslose Politiker als Chauffeure…