Tenuta Sette Ponti – Spitzenweine der Familie Moretti

Auf ihre eigene Art verbinden diese zwei Elemente alle Tätigkeiten und Leidenschaften der Familie, die so zu einem großen Ganzen werden. Da lag es nur nahe, dass Antonio Moretti nach seinen Erfolgen im Bereich der Mode zum Wein wechselte, sind es doch zwei Welten, die sich weit näher stehen, als man gemeinhin annimmt. Es sind zwei der außergewöhnlichsten und stärksten Ausdrucksformen des „Made in Italy“. In beiden Sektoren machen Leidenschaft und persönlicher Einsatz den berühmten kleinen Unterschied aus.

Der erfolgreiche Modeunternehmer Antonio Moretti hat sich ganz seinen Weinen verschrieben und mit Carlo Ferrini, einem der besten Önologen, in kürzester Zeit Spitzenweine hervorgebracht.

Die Tenuta Sette Ponti befindet sich seit den fünfziger Jahren im Besitz der Familie. Damals erstand Antonios Vater, der Architekt Alberto Moretti, die ersten 50 Hektar von den Prinzessinnen Margherita und Maria Cristina di Savoia d’Aosta. Die Tenuta liegt in der Nähe von Arezzo, im Herzen des Chianti, einem der schönsten Landstriche der Toskana. Der Name rührt von den sieben Brücken her, die sich von Arezzo bis Florenz über den Arno spannen. Die erste dieser Brücken heißt „Ponte Buriano“, wurde im 13. Jahrhundert errichtet und ist schon im Hintergrund von Leonardo da Vincis berühmter Mona Lisa abgebildet. Mode, Wein, Kunst – so schließt sich der Kreis.

Auf Sette Ponti werden große Weine erzeugt. Der Tradition der „Mezzadria“, der Halbpacht folgend, gibt es auf Sette Ponti Felder mit Sonnenblumen und Mais. Es werden auch Chiania-Rinder gehalten, aus denen die berühmten „Bistecche Fiorentine“ geschnitten werden. Die Aufzucht von „Cinta Senese“-Schweinen und von Pferden, die für den Einsatz bei Polo-Turnieren trainiert werden, sind zwei weitere Steckenpferde Antonio Morettis.

Nach einigen Zukäufen in den letzten Jahren umfasst die Tenuta heute über 300 Hektar Land, von denen 60 dem Weinbau dienen. Neben Merlot und Cabernet Sauvignon wird vor allem Sangiovese erzeugt, die traditionelle Rotweinsorte der Toskana. Die Weinberge liegen zwischen 200 und 300 Meter Höhe, der Bodenaufbau wechselt von lehmig zu sandig, ist zum Teil kalkhaltig und zum Teil mit „Galestro“ durchzogen, dem typischen Gestein des Chianti. Um höchste Qualität zu erzielen wurde eine dichte Erziehungsform gewählt; pro Hektar stehen exakt 6.666 Reben.

Der älteste Weinberg der Tenuta Sette Ponti wurde im Jahr 1935 von seiner königlichen Hoheit Sua Altezza Reale Vittorio Emanuele Conte di Torino angelegt. Im Gedenken an die Eroberung Abessiniens erhielt er den Namen „Vigna dell’Impero“ (Weinberg des Kaiserreichs). Er umfasst drei Hektar, ist vorrangig mit Sangiovese bestockt und besteht aus Terrassen, die noch vollständig per Hand errichtet wurden.

Im Herzen der Tenuta Sette Ponti befindet sich der Keller, der den höchsten technischen Standards entspricht und konsequent auf die Erzeugung von höchster Qualität hin ausgerichtet ist. Die Weine werden in Fässern aus edler französischer Eiche ausgebaut, die intensive Farbe, Weichheit und würzige Noten geben. Als Berater für Keller und Weinbau konnten Carlo Ferrini und Gioia Cresti gewonnen werden.

Auf Sette Ponti entstehen der „Crognolo“, der vorwiegend aus Sangiovese besteht und im Barrique ausgebaut wird, der Chianti „Vigna di Pallino“, der ohne Einsatz von Holz entsteht und der „Oreno“, ein Blend aus Merlot und Cabernet Sauvignon, bei dem zur Frucht der Trauben die feinen Noten des edlen Holzes hinzu kommen und der durch seine Fülle und Struktur beeindruckt. Er zählt zu Recht zu den Kultweinen. Ein Weißwein darf in diesem Reigen nicht fehlen: der frische „Anni“, ein Sauvignon Blanc. Die Produktpalette wird durch den „Grisoglia“ vollständig, ein Strohwein, für den die Malvasia- und Trebbiano-Trauben in gut durchlüfteten Räumen bis zum 14. Februar, dem St.-Valentins-Tag, angetrocknet werden.

Fotos: Tenuta Sette Ponti