Urlaubsbräune als dauerhaftes Souvenir

Die Urlaubstage sind leider viel zu schnell vorübergegangen. Noch erinnert der sonnengebräunte Teint an die schönen Stunden in südlichen Gefilden. Doch kaum ist der Arbeitsplatz im Büro wieder eingenommen, beginnt die gefürchtete Zeit der blassen Gesichter und weißen Waden: Die Haut erneuert sich ständig, und mit der dabei abgestoßenen oberen Zellschicht geht auch die begehrte Sonnenbräune verloren. Gerade wenn Hitze, Wind und Meerwasser die Haut besonders beansprucht und ausgetrocknet haben, schuppt sie sich schneller und lässt den Urlaubsteint rasch schwinden.

Mit dem wohldosierten und gesundheitsbewusst eingesetzten Sonnenbad im Solarium lässt sich die begehrte Ferienbräune wirkungsvoll verlängern und zugleich noch etwas für die eigene Psyche tun. Das UV-B-Licht unterstützt nämlich die Ausschüttung der so genannten Glückshormone, die für das Entstehen von Empfindungen wie Freude und Euphorie mitverantwortlich sind. Zugleich hemmen die UV-B-Strahlen die Produktion des Schlafhormons Melatonin, so dass sich der Mensch auch in den lichtarmen Herbst- und Wintertagen deutlich leistungsfähiger und aktiver fühlt.

Der renommierte Leiter der Dermatologie und Allergologie am Klinikum Oldenburg, Professor Dr. Erhard Hölzle, empfiehlt: „Das für den Knochenaufbau und den Stoffwechsel lebensnotwendige Vitamin D wird unter Einwirken von UV-B-Licht in der Haut gebildet. Kommt diese aber im Herbst und Winter nicht mit ausreichend Sonnenlicht in Kontakt, können Mangelerscheinungen auftreten. Es ist deshalb durchaus kein Fehler, gelegentlich ein geprüftes Solarium zu besuchen.“ Kritiker, die in diesem Zusammenhang von einem erhöhten Hautkrebsrisiko sprechen, werden von einer aktuellen Studie am Boston University Medical Center widerlegt. Dabei konnte, wie in bereits vielen vorangegangenen Untersuchungen, keinerlei Zusammenhang zwischen dem verstärkten Auftreten eines Melanoms und der Nutzung von Sonnenbänken festgestellt werden.

Fotos: djd / Sonnenverband