Krankenkassen sollen Schönheitsoperationen bezahlen

Prof. Werner Mang, prominenter Schönheitschirurg und Erfinder der „Mang-Nase“, fordert, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Schönheitsoperationen übernehmen sollen. Raucher verursachten mit ihren selbst verschuldeten Krebstherapien Milliardenschäden, sagt Mang in der aktuellen Ausgabe des Magazins Brigitte.

„Und da halte ich es schon für wichtiger, wenn jemand auf Kosten der Allgemeinheit operiert wird, der unter seiner Nase leidet und nach der OP letztendlich ein ganz anderes Leben führen kann.“

Jugendliche, die stark unter ihrem Aussehen leiden, bekämen irgendwann womöglich psychische Probleme und gingen der Volkswirtschaft verloren. Der 59-jährige Arzt plädiert für eine „natürliche Schönheitschirurgie, die man nicht sieht“, und bezeichnet die „amerikanische Operations-Schule mit ihren Schlauchboot-Lippen, Riesenbrüsten und Botox, wo jede Mimik im Gesicht verloren geht“ als eine Verstümmelung der Frauen: „Die kommen mittlerweile zu mir, um wieder normal auszuschauen.“

Sein nächstes Projekt: „Mang goes China“. Für den chinesischen Markt habe er mit seinem Team einen Nasenspan entwickelt, „mit dem man in zehn Minuten eine Nase machen kann“. Es gebe in China viele, „die so eine Plattnase haben und wirklich grauenhaft ausschauen“. Nasen-OPs seien dort „ein Riesentrend, nur machen die das teilweise mit Leichenknorpeln“.

Mang führt mit seinem Team in seiner Bodenseeklinik täglich zehn bis zwölf Eingriffe durch. Er mache dabei „wie Michelangelo“ Anzeichnen und Schnittführung. Sich selbst bezeichnet er als „politisch-sozialen Leistungsdemokraten“; er habe sich alle Träume erfüllt, die er als Kind hatte, und er habe kein Problem damit zu zeigen, was er sich geschaffen habe. Dazu gehören auch seine zwei Yachten, die er „Facelift“ und „Boatox“ getauft hat.

Quelle / Foto: Brigitte