Schönheitsbewusst ohne schlechtes Gewissen – Warum Bioprodukte auch im Kosmetikbereich die bessere Wahl sind

Der industrielle Fortschritt hat unserer Gesellschaft im Laufe der Jahrhunderte viele Neuerungen gebracht, welche unser Alltagsleben entschieden vereinfachen. Allerdings haben die künstlichen Fabrikate auch ihre Schattenseiten. So entstehen durch synthetische Werkstoffe und Verpackungen beispielsweise jährlich unzählige Tonnen an gesundheitsschädlichen Abfallprodukten, die nicht nur für Menschen, sondern auch für die Umwelt eine enorme Belastung darstellen.

Darüber hinaus gelten viele Krankheiten und Allergien als direkte Konsequenz unnatürlicher Lebensumstände. Besonders anschaulich verdeutlicht diese neuzeitlichen Einbußen der Lebensqualität (und der Moral) das Geschäft mit Pflege- und Hygieneprodukten.

Des Menschen Freud ist der Tiere Leid
Im März 2013 verzeichnete die Tierschutzorganisation Peta einen bahnbrechenden Erfolg im Kampf gegen Tierversuche. Nach jahrelangem, teils vergeblichem Engagement der Tierschützer ist der Verkauf von Kosmetikprodukten, deren Inhaltsstoffe an Tieren gestestet wurden, dank eines neuen Gesetzerlasses der Europäischen Union nun endlich verboten. Für viele Lebewesen kommt dieser ethisch korrekte Sinneswandel jedoch leider zu spät.

Gut 12 Millionen Tiere fielen den Laborversuchen in der Vergangenheit jährlich zum Opfer und das allein in Europa. Herhalten mussten die Vierbeiner dabei meist für sogenannte Verträglichkeitstests, bei denen unter anderem Hautreizungen, allergische Reaktionen, Vergiftungs- und Krebsrisiken untersucht werden. Damit Menschen also bedenkenlos ihre Schönheit erhalten können, setzt man demzufolge zuvor wehrlose Kreaturen im Namen der Wissenschaft eben jenen Gesundheitsgefahren ausgesetzt, die bei Konsumenten vermieden werden sollen.

Quelle: http://www.peta.de/tierversuche/

Sinnlose Quälerei
Erstaunlicher Weise scheinen die unethischen Tests an Tieren nur bedingt vor möglichen Nebenwirkungen beim Menschen zu schützen. So sind Haarausfall durch extrem chemisch belastete Shampoos oder durch Lotionen bedingte Hautausschläge durchaus keine Seltenheit. Darüber hinaus haben viele Kosmetikprodukte einen hohen Gehalt an Zusatzstoffen, welche den menschlichen Hormonhaushalt nachhaltig beeinflussen. Eine Studie von Global 2000 offenbart diesbezüglich eine schockierende Statistik.

Naturkosmetik liegt voll im Trend

„Jede zweite Bodylotion enthält hormonell wirksame Chemikalien!“
Heißt es auf der Hauptseite der österreichischen Umweltorganisation. Bei Zahnpasta ist die Quote zwar etwas niedriger, doch mit Blick auf die Gesundheit sind die Tendenzen dennoch beunruhigend.

In Anbetracht dieser Fakten erscheint der Vorwand für Tierversuche, den Menschen vor schädlichen Einflüssen schützen zu wollen, nahezu sinnlos. Zudem existiert inzwischen eine Vielzahl an in-vitro-Tests, die dank Reagenzglas basierten Tests Versuche an Lebewesen ebenfalls völlig unnötig machen.

Quelle: http://oe3.orf.at/stories/2618813/

Alternativen kennen und nutzen
Es dürfte feststehen, dass dank eines stärkeren Engagements seitens des Staates an Tieren getestete Pflegeprodukte über kurz oder lang zum Auslaufmodell werden. Doch auch ohne die neuen gesetzlichen Vorgaben und Alternativen zum Testen von Kosmetika sollten chemisch belastete Hygieneartikel nicht die erste Wahl sein, wenn es um den Erhalt der eigenen Schönheit geht.

Gerade sensible Menschen und Personen, die unter hormonellen Schwankungen (z.B. durch eine Schwangerschaft) leiden, müssen bei der Wahl ihrer Pflegeprodukte stark darauf achten, dass ihr Körper die benutzten Mittel auch verträgt. Die Verwendung pflanzlicher Essenzen anstelle von chemischen Stoffen wirkt sich hier gemeinhin positiv auf die körperliche Verträglichkeit aus. Dies gilt nicht nur für Lebensmittel und Bekleidung, sondern ebenso für Kosmetikartikel, da neben der innerlichen auch die äußerliche Anwendung für ein stoffliches Ungleichgewicht und Reizungen des Körpers sorgen kann.

Des Weiteren verzichten Produzenten von Naturkosmetik aus Überzeugung auf verwerfliche Tierquälerei. Gleiches gilt für den Gebrauch von Umwelt belastenden Schadstoffen während der Produktion. Bezieht man nun noch den allgemeinen Wirtschaftstrend mit ein, in Zukunft eine Verbesserung der Wertschöpfungskette im Produktionsbereich zu etablieren, darf ein intensiverer Vertrieb von Naturprodukten selbstverständlich nicht fehlen. Aus diesem Grund ist schon allein wegen moralischen Aspekten der Griff zu Bio-Pflegeprodukten zu empfehlen.

Mittlerweile gibt es umweltbewusster Kosmetikhersteller und -anbieter, die trotz des allgemeinen Konkurrenzkampfes auf dem Markt den Willen haben, andere, ethischere Wege zu gehen. Anlaufstellen finden sie in diesem Zusammenhang auch im Internet. Der Naturkosmetikshop von Bärbel Drexel hält für Interessierte beispielsweise nicht nur ein umfangreiches Sortiment, sondern auch eine Reihe an Informationen zur alternativen Schönheits- und Körperpflege bereit.

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