Wie wähle ich den richtigen Laptop für mich aus?

Was früher einmal aus einer Kiste unter dem Schreibtisch, vielen Kabeln, einer Tastatur, einer Mouse und einem Bildschirm bestand, ist für die meisten Heimanwender heutzutage Vergangenheit. Viel zu umständlich, viel zu groß, viel zu unflexibel. Der Trend geht seit Jahren zum transportablen Computer, dem Laptop.

Elegant vereint dieser in nur einem Gerät alles, was du brauchst. Du kannst ihn mitnehmen und er steht seinen Desktop-Brüdern in Bezug auf Leistungsfähigkeit beinahe in nichts nach. Mittlerweile gibt es aber eine Vielzahl von Charakteristika, die einen Laptop und damit auch seinen Preis bestimmen.

Und obwohl höhere Zahlen in der Regel bessere Merkmale charakterisieren, ist längst nicht für jede Anwendung das Beste tatsächlich das Beste. Oftmals stolpert man über Werbungen, die einen Laptop im Angebot anpreisen. Aber ist der denn auch wirklich für mich geeignet?

Was ist mein Bedarf?

Ein Rechner, mit dem du aufwendige Foto- und Videobearbeitungen vornehmen willst, muss anderen Anforderungen hinsichtlich Prozessorgeschwindigkeit, Festplatten- und Arbeitsspeicher sowie Grafikkarte genügen, als wenn du nur ein paar Filme schauen, Mails schreiben und ab und an mal deine Kontoauszüge kontrollieren willst.

Wer einen Laptop kaufen möchte, der sollte sich zunächst einmal darüber im klaren sein, wofür er ihn benötigt. Ein weiteres Kriterium ist, ob du viel mit deinem Laptop unterwegs sein wirst. In diesem Falle spielen Gewicht und auch die Bildschirmgröße eine wichtige Rolle. Denn ein kleineres und leichteres Gerät lässt sich natürlich viel einfacher und unkomplizierter transportieren.

Frau mit Laptop
Laptops sind klein, handlich, schick und leistungsstark / © pixabay.com

Wichtige technische Parameter

Eine wichtige Kenngröße für die Fähigkeit, reibungslos die Programme ausführen zu können, ist der Arbeitsspeicher (RAM). Dieser sollte mindestens 8 GB betragen. 16 wären als nächster Schritt zwar besser, sind für normale Anwender aber eigentlich nicht nötig. Der Festplattenspeicher ist der Speicherplatz für Fotos, Videos, Programme usw.

Er sollte mindestens 256 GB betragen. Das ist schon eine ganze Menge und geht man davon aus, dass sowieso viele Dokumente in der Cloud gespeichert werden, genügen 256 GB für den Normalverbraucher. Wichtiger ist, dass der Festplattenspeicher kein Laufwerk mehr sein sollte, sondern als SSD-Speicher ausgeführt sein sollte.

Ein Rechner mit SSD ist deutlich schneller startklar, weil die Programme viel schneller zur Verfügung stehen und macht im Betrieb keinen Lärm mehr, weil das ständige Surren der rotierenden Magnetplatten entfällt. Interne DVD-Laufwerke sind mittlerweile so gut wie out, da USB-Sticks mit viel Speicher der Silberscheibe längst den Rang abgelaufen haben.

Daher kann man aus Gewichtsgründen gern auf ein solches Laufwerk verzichten. Die Bildschirmauflösung sollte mindestens Full-HD, also 1920 mal 1080 Pixel betragen. Dass Bluetooth und WLAN an Bord sein sollten, versteht sich von selbst. Und ein HDMI und USB-C- sowie USB-3.0-Anschlüsse sind Standard.

Praktisch ist in jedem Fall ein Slot für externe Speicherkarten, um z.B. Fotos von der Kamera schnell auf den Rechner ziehen zu können. Die Hersteller bieten noch viele Gimmicks, wie beispielsweise drehbare Bildschirme, Touchscreen-Displays oder abnehmbare Tastaturen an. Ob man das braucht, ist die Frage. Den Preis erhöht es allemal.

Fotos / Quelle: Redaktion