Mit der Stoppuhr durchs Schlaraffenland

Wenn die Deutschen nur so könnten wie sie wollten, dann läge die Lebensqualität hierzulande um einiges höher. Denn ihre Wünsche und Vorstellungen haben mit der Lebenswirklichkeit oft nur wenig zu tun. Dies belegt jetzt die aktuelle Nestlé-Studie, die detailliert die Ess- und Trinkgewohnheiten der Deutschen untersucht und mit ihren Wünschen und Vorstellungen verglichen hat.

Eines der Ergebnisse: Ganze 85 Prozent der Bevölkerung ernähren sich heute anders als sie möchten und es für richtig halten. Realität ist oft eine zu einseitige Ernährung, zu viel und unkontrolliertes Essen sowie Heißhungerattacken und Frustessen. Dabei sieht jeder zweite Deutsche in einer ausgewogenen Ernährung eine wesentliche Facette von Lebensqualität. Zwei von drei  geben sogar an, dass eine gute Ernährung eine große oder sogar sehr große Rolle in ihrem Leben spielt (64 Prozent).

Vor allem Zeitknappheit erklärt dabei die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Auch geschlechtsspezifische Unterschiede wirken sich aus: Frauen setzen sich der Studie zufolge  wesentlich intensiver mit Ernährung auseinander. Sie ernähren sich faktisch wesentlich bewusster, Männer stärker nach Lust und Laune. Ob Männer gesund essen, hängt häufig davon ab, ob sie in guten (Frauen-) Händen sind: Männliche Singles denken zu 63 Prozent „nicht sonderlich viel“ über ihre Ernährung nach.

„Die Datengrundlage ist durch die Studie gelegt, jetzt gilt es aus dieser die richtigen Handlungsschritte abzuleiten. Deswegen werden wir als Diskussionsplattform das Nestlé Zukunftsforum ins Leben rufen. Als eine der ersten Aktivitäten werden wir an Grundschulen Kurse für sogenannte Ernährungsführerscheine anbieten, und unser Ernährungsstudio wird Fortbildungen für Lehrer und Erzieher organisieren. Zudem werden wir einen Wettbewerb der besten Schulkantinen Deutschlands initiieren“, erklärt Gerhard Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender der Nestlé Deutschland AG.

Foto: Nestlé Deutschland AG/News-Reporter