Mode-Start-up Lanasia: Meeresmüll als Rohstoff für tolle Bikinis

Sie machen Müll zu Kleidung! Lisa-Maria Beck hat an der International School of Management (ISM) Marketing studiert und will jetzt gemeinsam mit ihrer Schwester richtig durchstarten. Mit ihrem Mode-Start-up Lanasia möchte das Duo einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig zeigen, dass auch nachhaltige Bademode angesagt sein kann.

Modelabels gibt es en masse. Das Besondere an Lanasia ist, dass die Bikinis aus Plastikmüll hergestellt werden. „Die Leidenschaft für Mode und besondere Styles wurde uns schon in jungen Jahren von unserer Mutter vorgelebt, weshalb wir uns relativ schnell dafür entschieden haben, ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Uns liegt es aber auch am Herzen, einen eigenen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, sodass wir unsere Stoffe so ökologisch wie möglich produzieren lassen“, so Lisa-Maria, Absolventin der International School of Management in München. „Durch das Studium an der ISM habe ich wichtiges Wissen aus BWL und Marketing bekommen, um eine Unternehmensstrategie zu entwickeln und unser Start-up erfolgreich am Modemarkt zu positionieren.“

Lisa-Maria Beck ist ISM-Absolventin und gründete ihr eigenes Start-up LANASIA / Bikinis aus Meeresmüll
Lisa Maria Beck ist ISM Absolventin und gründete ihr eigenes Start up

Die Stoffe, welche LANASIA für die Bademode und teilweise auch für die Damenmode verwendet, sind recycelt. Abfälle wie Fischernetze werden aus dem Meer gesammelt, gereinigt und anschließend als regeneriertes Nylon erst zu einer Kunstfaser und dann zu einem feinen Stoff verarbeitet.

Bei der Produktion von 10.000 Tonnen des recycelten Nylons werden im Vergleich zur Produktion derselben Menge herkömmlichen Nylons 57 Tonnen CO2 eingespart. „Mit der zunehmenden Umweltverschmutzung wird das Thema Nachhaltigkeit für uns Menschen immer wichtiger.

Auch in der Modeindustrie ist dieses Thema ein spürbarer Trend geworden, welcher sich in naher Zukunft für erfolgreiche Unternehmen zu einem Status quo entwickeln wird. Die Modebranche ist gut beraten, diese Entwicklung nicht zu ignorieren. Für LANASIA ist das Bekenntnis zu Nachhaltigkeit eine Grundhaltung und daher ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie“, weiß Lisa-Maria.

Nicht nur geschäftlich achten die beiden Schwestern auf die Umwelt, sondern auch privat: „Wir versuchen, so gut es geht, auf Plastik zu verzichten und essen kein Fleisch“, sagt Lisa-Maria. Außerdem spendet das Duo mit jeder gelaunchten Bademode-Kollektion an die gemeinnützige Organisation The Ocean Cleanup, die im Bereich Meeressäuberung tätig ist.

Foto / Quelle: „obs/International School of Management (ISM)/ISM“, ism.de

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