Essen bei Freunden: Lunch oder Abendessen verbessern

Für Millionen Menschen ist die tägliche Frage „Was esse ich denn heute?“ mit einem Seufzer verbunden. Es sind z.B. Berufstätige, die von trockenen Käsebroten, Currywürsten und Döner leben. Tagein, tagaus. Denn auch der Mittagstisch, der in vielen Restaurants angeboten wird, ist selten kreativ oder gesund. Die meisten Lokale begnügen sich mit frittierten Fertiggerichten, die trotz günstiger Preise eine ausreichende Marge generieren.

Wer abwechslungsreich und gesund essen will oder sogar noch eine kleine Familie mit gesundem Essen versorgen, müsste einen erheblichen Aufwand treiben. Unter einer Stunde pro Tag ist das kaum zu schaffen. Für die meisten Berufstätigen reicht die Mittagspause nicht einmal, um nach Hause zu fahren um bereits vorgekochtes Essen aufzuwärmen und in den eigenen 4 Wänden zu essen. Abends nach der Arbeit noch zu kochen, ist für manche hartgesottene Veganer die einzige Alternative, denn auswärts Vegan zu essen ist abseits der hippen Metropolen eine große Herausforderung. Fast überall ist Hühnerbrühe, Sahne oder Käse drin.

Essen bei Freunden kann für diese Menschen eine Alternative werden. Die Internet-Plattform verbindet Menschen in der Nachbarbarschaft, die gerne kochen, mit denen, die gerne besser und abwechslungsreicher essen wollen. Menschen, die sowieso jeden Mittag oder Abend kochen, weil sie zum Beispiel Rentner sind, kochen einfach eine extra-Portion mit, für einen Esser, der das tägliche Gericht bei ihnen abholt. Sharing-Economy.

 essenbeifreunden.com
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Der Esser bezahlt in bar beim Abholen, eine Kostenbeteiligung für die Zutaten. Die Zeit zum Kochen hätten die Rentner sowieso beim Kochen für sich selbst aufgewendet, die Extra-Portion fällt dabei kaum ins Gewicht. Im Ergebnis haben beide gewonnen: Der Esser bekommt ein abwechslungsreiches, gesundes Mittagessen, das häufig sogar günstiger ist als der Mittagstisch. Er kann mit seinen Nachbarn auch die Zutaten vorher abstimmen, zum Beispiel, dass er keine Pilze mag oder eine Sellerie-Allergie hat. Die Rentner lernen Nachbarn kennen, denen sie außerhalb von Essen bei Freunden wohl kaum begegnet wären. Der tägliche Kontakt zwischen den Generationen tut ihnen gut, denn ihre Kinder leben weit weg.

Essen bei Freunden stellt den Kontakt zwischen kochenden Nachbarn und essenden Nachbarn her. Früher hätte man einen Zettel an das schwarze Brett im Supermarkt gehängt oder eine Anzeige in der regionalen Zeitung aufgegeben. Aber jetzt ist es viel einfacher: Köche tragen die Gerichte, die sie gerne und oft kochen, auf der Seite essenbeifreunden.com ein. Esser suchen dann in einem Umkreis, zum Beispiel 3 km von ihrer Postleitzahl. Entweder da wo sie wohnen oder da wo sie arbeiten, oder irgendwo auf dem Weg dazwischen, wo sie kurz anhalten könnten um das Essen abzuholen.

Veganer können bei Essen bei Freunden vegane Nachbarn entdecken und sich beim Kochen abwechseln. Das spart beiden viel Zeit. Damit dieser Gewinn an Lebensqualität entstehen kann, hat nur eine kleine Information gefehlt: „Wer in meiner Nachbarschaft ist auch Veganer?“ Essen bei Freunden stellt diese Information zur Verfügung. So haben Millionen Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz jetzt die Möglichkeit, ihr Leben täglich ein bisschen besser zu gestalten.

Der Wert für den Dienst schaffen die Nutzer selbst. Es ist deshalb wichtig, dass sich möglichst viele Interessenten bei Essen bei Freunden eintragen, damit irgendwann fast jeder in seinem Umkreis, in seiner Nachbarschaft Essens-Partner findet. Deshalb hat Essen bei Freunden entschieden, dass der Dienst 2016 noch für alle, die sich anmelden, kostenfrei sein wird.

Anschließend, ab 2017 wird die Plattform für alle neuen Mitglieder einen Teilnahmebeitrag von 1 Euro pro Monat verlangen. Anders als andere Sharing-Plattformen wie Airbnb oder Helpster verlangt Essen bei Freunden keinen prozentualen Anteil von jeder Transaktion. Essen bei Freunden will auch in Zukunft bewusst lediglich einen Kostenbeitrag zum Erhalt der Plattform, eine Art „Jahresnutzungsflatrate“ erheben.

Foto: Christine Stumpf