Die Wildnis am Lago Maggiore

Der faszinierende Nationalpark Val Grande am Lago Maggiore im Piemont empfängt wieder Besucher – und feiert dies mit einer einmaligen Veranstaltungsreihe.

An allen Samstagen finden Führungen für Kleingruppen statt, um die unterschiedlichsten Ecken und Facetten des größten Wildnisgebiets der Alpen zu erkunden.

„50 sfumature di Parco“: kompetent und kundig geben Park-Guides Einblick in die Natur, ein Hochgenuss für alle, die es jetzt nach draußen zieht, noch bis zum 19. September.

Die Wildnis am Lago Maggiore
Die Wildnis am Lago Maggiore

Jeder kennt den Lago Maggiore, aber der Parco Val Grande ist immer noch ein Geheimtipp. Dabei liegt der Nationalpark nur einen Katzensprung vom Lago Maggiore entfernt und erstreckt sich nordöstlich des blauen Sees in die Alpen hinein.

Hier findet der Besucher ein riesiges Wildnisgebiet sondergleichen, das in puncto Natur keine Wünsche offen lässt. So wie ganz Italien sich für Besucher wieder öffnet, tut dies auch der Nationalpark, es gelten die sorgfältigen Regeln für Hygiene und Abstand wie überall, so dass für eine sicheres und unbeschwertes Naturerlebnis auch auf einer geführten Tour gesorgt ist.

Der Nationalpark Val Grande ist ein echter Leckerbissen für Naturliebhaber. Das Gebiet wurde größtenteils nie ganzjährig bewohnt, und Alm- wie Forstwirtschaft wurden seit den 1970er Jahren eingestellt. Hier hat sich ein Paradis für Rotwild, Gämsen, und Siebenschläfer bis hin zu seltenen Vögeln wie Steinadler, Wanderfalke, Haselhuhn und Schwarzspecht.

Für Übernachtungen im Park gibt es zahlreiche Biwaks, über die man sich – auch wegen der derzeitigen Situation – tagesaktuell auf der Webseite des Parks informieren sollte.

Val Grande auf eigene Faust zu erkunden ist möglich, doch um die Vielfalt der Wildnis ganz genießen zu können, und auch, um sich nicht in dem riesigen Gebiet zu verirren, empfiehlt es sich, sich einem der zahlreichen lizensierten Guides anzuvertrauen, die selbstverständlich auch mit Deutschkenntnissen zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen sind unter parcovalgrande.it zu finden.

Foto: Miljan Mijatović, Unsplash