Fünf spektakuläre Trekking-Routen für den Herbst
|Das Wandern ist des Müllers Lust: Den Rucksack zu packen und das nächste Urlaubsziel zu Fuß zu erkunden ist der Traum vieler Wanderfreunde. Auf zwei Beinen lassen sich viele unbekannte Regionen und besonders sehenswerte, landschaftliche Schätze eines Landes ideal entdecken. Der große Vorteil dabei:
Wanderurlaub verspricht Reisen im Einklang mit der Natur und zugleich abseits der hochfrequentierten Spots und Touristenströme. Individualreise-Spezialist Evaneos und seine Experten vor Ort präsentieren fünf Gegenden weltweit, die für Profi- und Freizeitwandernde keine Wünsche offenlassen.
Beeindruckende Natur und Kulturgeschichte in Albanien
In Albanien führen Wanderwege durch unterschiedlichstes Terrain. Speziell der Südwesten des Landes hält für jedes Fähigkeitslevel etwas bereit: Tagestouren oder anspruchsvolle, mehrtägige Strecken – der Balkanstaat eröffnet Wanderinnen und Wanderern unzählige Möglichkeiten.
Der siebenstündige Wanderweg zwischen den Dörfern Dukat und Terbaç offenbart beispielsweise einen faszinierenden Einblick in die wilde Natur des Landes.
Auf 13 Kilometern geht es durch die raue Landschaft, die durch zahlreiche Nadel- und Obstbäume sowie Kräutersträucher geprägt ist, über den Llogara Pass. Auf dem Weg durch das Ceraunische Gebirge genießen Wandernde einen atemberaubenden Ausblick auf die albanische Riveria.
Vor und nach der eigentlichen Route bietet sich außerdem die Gelegenheit, die Ausgrabungsstätte Apollonia oder die alten Gruben von Illyricum zu besichtigen und in die Geschichte der byzantinischen Zeit und der heidnischen Kultur einzutauchen. Entspannung bringt anschließend ein wohltuendes Bad in einer der schönen Buchten Albaniens.
Spannende Entdeckungen in den Schluchten von Kreta
Kreta, die südlichste Insel Griechenlands, ist vielen Urlauber ein Begriff. Die Insel vereint Sonne, Strand, mediterranes Lebensgefühl und vieles mehr. Was viele nicht wissen: Auf Kreta verbergen sich auch zahlreiche, außergewöhnliche Wanderrouten. Viele Schluchten, Felswände und Wasserläufe kennzeichnen die hiesige Gebirgslandschaft, die zum ausgiebigen Wandern und Entdecken einlädt.
Ein Highlight, das die lokale Reiseexpertin Gianna vielen Urlaubern empfiehlt, ist die Samaria-Schlucht im Westen der Insel. Mit insgesamt 17 Kilometern ist sie die längste Schlucht Europas und führt auf einer Höhe von ungefähr 1.200 Metern vom Inland bis hin zum Libyschen Meer.
Die Sportler erleben hier die einzigartige, griechische Flora und Fauna. Die Samaria-Schlucht ist einer der bedeutendsten Nationalparks des Landes und gilt als beliebter Zufluchtsort der seltenen kretischen Ziege, auch Kri-Kri genannt.
Ein Auf und Ab zwischen Frankreich und Italien
Für Reisende, die das Abenteuer suchen, erstreckt sich entlang der ligurischen Küste an der Grenze zwischen Frankreich und Italien eine besonders schöne Route. Startpunkt ist die französische Kleinstadt Menton, von wo aus die Sportler zunächst den steilen Aufstieg zum Col du Berceau sowie zum Gipfel des Restaud in Angriff nehmen.
Oben angelangt, haben die Besucher einen schönen Ausblick auf die umliegende Natur. Wer vor dem Talmarsch noch eine zusätzliche Tour einlegen möchte, wandert hoch zum Passo de la Corna. Beim intensiven, teils steilen Abstieg geht es dann erst durch das Hoch- und abschließend ins Flachland Italiens.
Auf diesem Weg gelangen die Wandernden zum Passo dei Sette Camini auf einer Höhe von 424 Metern. Das Ende der Wanderung markiert schließlich der noch tiefergelegene Weiler Grimaldi. Hier bestaunen die Besucher neben schönen Sandstränden auch die dolomitischen Kalkfelsen und die Höhlen „Balzi Rossi“.
Steinige Natur und faszinierende Fjorde in Norwegen
Die norwegische Landschaft verspricht auf vielfältige Weise einen gelungenen Urlaub für naturverbundene Wanderlustige: Spektakuläre Felsen, sanfte, tiefgrüne Wälder und ein spannendes Wolkenspiel am Himmel. In der Nacht lassen sich die legendären Polarlichter bestaunen, bei Tageslicht erkunden Wanderinnen und Wanderer kleine Städte und genießen eine atemberaubende Aussicht auf das Meer.
Am Preikestolen beispielsweise erstreckt sich eine imposante, bizarr-steinige Landschaft. Nach der vierstündigen Wanderung in atemberaubenden Höhen pausieren die Besucher auf einem 24 mal 24 Meter großen Plateau. Von hier aus eröffnet sich ein faszinierender Blick auf das Lysefjord und die umgebenden Landschaften.
Beim Abstieg ins Tal überwinden die Sportler erneut knapp 500 Meter Höhenunterschied. Unten angekommen genießen sie zur Entspannung eine Schifffahrt auf den Fjorden oder lauschen der Stille in den umliegenden Wäldern.
In enger Verbundenheit mit den Einheimischen auf den Kap Verden
Auch außerhalb von Europa gibt es unzählige schöne Wanderwege. Ein besonderes Highlight ist beispielsweise in Afrika auf den Kap Verden zu finden. Im nördlichen Teil der Insel Santo Antão führt eine Route durch das fruchtbare Tal von Ribeira Grande.
Umgeben von grüner Landschaft mit beeindruckender Flora und je nach Jahreszeit einem reißenden Fluss oder einem gemächlichen Bach wandern die Sportler das Tal entlang. Während der knapp fünfeinhalb Stunden dauernden Laufstrecke erleben sie die Reinheit der Natur sowie das Dorfleben am Rande des Flusses.
Durch die kleinen Ortschaften, die hier angesiedelt sind, kommen die Reisenden in Kontakt mit Locals und erhalten einen faszinierenden Einblick in die Lebenswese und Kultur der kleinen Inselgruppe. Eine weitere spannende und anspruchsvolle Route ist die Küstenwanderung von Chã de Igreja ans nördlichste Ende der Insel nach Ponta do Sol.
Der Pfad schlängelt sich entlang früherer Eselswege auf die mächtige Steilküste. Durch die raue See erwartet die Wanderinnen und Wanderer als Belohnung ein unbeschreibliches Licht- und Gischtspiel.
Fotos / Quelle: evaneos.de