Nike und (RED) nutzen den Sport gegen HIV/AIDS in Afrika

Am Montag, den 30.11 2009, wurde im Niketown London die Partnerschaft zwischen der Initiative (RED) und Nike bekanntgegeben. Diese Partnerschaft steht für eine Doppelstrategie im Kampf gegen HIV/AIDS in Afrika. Bei der Auftaktpressekonferenz in London waren neben (RED)-Mitbegründer Bono auch Mark Parker, Präsident und CEO der NIKE, Inc., Stürmerstar Didier Drogba (Chelsea London) und Fußballer aus aller Welt zugegen, um gemeinsam auf die Notwendigkeit eines weltweiten Engagements gegen HIV/AIDS in Afrika hinzuweisen.

In Deutschland wird die Kampagne von den Nationalspielern Sami Khedira und Andreas Beck unterstützt. Die Funktionäre Klaus Allofs (Geschäftsführer Sport, Werder Bremen) und Michael Preetz (Manager Hertha BSC) setzen sich ebenso nachdrücklich für (RED) ein wie Willi Lemke, Sonderberater für Sport der Vereinten Nationen.

(RED) und Nike werden über den Verkauf von speziellen Produkten Mittel für Programme sowohl zur Aufklärung über die Krankheit, als auch für die medizinische Versorgung vor Ort generieren. Die begleitende Kampagne richtet sich vor allem an Jugendliche und will von der globalen Strahlkraft des Sports profitieren, um die (RED)-Initiative weltweit bekannter zu machen und auf Fußball basierende Community-Programme zur Aufklärung und Bildung in Afrika durchzuführen.

„Der Kampf gegen AIDS in Afrika braucht starke Marken, die einen engen Dialog mit ihren Kunden pflegen, um Maßnahmen und persönliches Engagement fördern zu können“, erklärte Bono als Mitbegründer von (RED). „Nike ist als globale, kreative Marke ein hervorragender Partner, der sozialen Wandel, Prävention und das Wissen über HIV/AIDS fördern kann. Die Verbindung von Sport und Aufklärung ist ein kraftvolles Werkzeug in diesem dringenden und anhaltenden Kampf.“

Nike konnte bereits in der Vergangenheit globale Probleme bei seinen Kunden adressieren und deren Anteilnahme wecken. „Als weltweit bekannte Marke und als kreatives Unternehmen kann Nike eine bedeutende Rolle spielen, um dieses gewaltige Problem ins öffentliche Bewusstsein zu rücken“, führte Mark Parker, Präsident und CEO der NIKE, Inc., aus. „Mit dem Fußball als Katalysator wollen wir den Menschen in der ganzen Welt einen Zugang zu (RED) verschaffen, um gemeinsam gegen HIV/AIDS in Afrika zu kämpfen.“

„Alles, was wir tun können, um vor Ort ein Menschenleben zu retten, sei es durch Aufklärung oder durch eine entsprechende medizinische Behandlung, wird von den Vereinten Nationen nachhaltig unterstützt“, bekennt der ehemalige Werder Manager und Bremer Bildungssenator Willi Lemke bei einem Interview in Bremen.

Das Konzept von Nike und (RED) ist einfach. Es lädt die Menschen ein „Die Schuhe zuschnüren und damit Leben zu retten“ (Lace Up. Save Lives) – durch den Kauf eines Paares Nike-(RED)-Schnürsenkel. Den Gewinn aus dem Verkauf jedes Paares (RED)-Schnürsenkel spendet Nike zu 100 % in gleichen Teilen an den (RED)-Partner „The Global Fund“, der HIV/AIDS-Betroffenen medizinische Hilfe zur Verfügung stellt, und an auf Fußball basierende soziale Initiativen, die sich um Aufklärung und Verständnis rund um die HIV/AIDS-Prävention kümmern.

Die King Baudouin Foundation (König-Baudouin-Stiftung, KBF) stellt diesen Fußball-Initiativen im Rahmen eines Beihilfeprogramms finanzielle Mittel zur Verfügung. Diese einzigartige Partnerschaft stellt damit Programme sowohl im medizinischen als auch im Bildungs- und Aufklärungsbereich bereit.

Obwohl bereits Fortschritte bei der Verringerung der HIV/AIDS-Infektionen in Afrika erzielt worden sind – vierzehn Länder melden einen Rückgang in der Verbreitung der Krankheit – bleibt HIV/AIDS eine der größten Herausforderungen, denen sich die Welt heute gegenübersieht. Täglich sterben schätzungsweise 4.100 Männer, Frauen und Kinder im südlich der Sahara liegenden Teil Afrikas, dazu kommen täglich 6.000 Neuinfektionen unter Männern und Frauen im Alter von 15-24 Jahren.

„Der Bedarf an nachhaltiger Aufklärung und lebenswichtiger medizinischer Versorgung im südlich der Sahara liegenden Teil Afrikas ist heute immer noch so dringlich wie zu Anfang der Epidemie. 68 % aller Menschen, die mit HIV/AIDS leben, sind in dieser Region ansässig“, beschreibt Professor Michel D. Kazatchkine, Executive Director des Global Fund, die Situation.

„Durch die Partnerschaft zwischen Nike und (RED) können wir die Menschen in ihrem sozialen Umfeld durch das gemeinsame Erlebnis des Fußballs erreichen und so Informationen über HIV/AIDS auf nachdrückliche und sinnvolle Weise weitergeben.“

Foto: Nike

Tags:,