Trotz Fußballfieber sicher unterwegs

Bei aller Vorfreude auf die Fußball WM 2010 sollten alle, die live dabei sein wollen, einige Spielregeln beachten

Viele Fußballfans wollen bei der Fußball-WM in Südafrika live dabei sein. Wer dabei mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich mit dem örtlichen Straßenverkehr vertraut machen, rät der ADAC. Der Klub hat einige Besonderheiten zusammengestellt:

Während die großen, häufig mautpflichtigen Nationalstraßen Südafrikas meist in gutem Zustand sind, sieht es mit der Straßenqualität in ländlichen Gegenden oft anders aus. Nicht nur hier muss damit gerechnet werden, dass plötzlich Tiere auf der Straße auftauchen. Zudem wird gutes Kartenmaterial dringend empfohlen.

In Südafrika fährt man links und überholt rechts. Die Promillegrenze liegt wie bei uns bei 0,5. Innerhalb der Ortschaften gilt Tempo 60, auf Landstraßen 100 und auf Fernstraßen sind bis zu 120 km/h erlaubt. Der Sicherheitsgurt ist Pflicht, und die Handybenutzung ohne Freisprecheinrichtung strikt verboten.

An vielen Kreuzungen und Einmündungen findet man sogenannte 3- bzw. 4-way-stop-Schilder vor. Hier wird in der Reihenfolge weitergefahren, in der man ankommt. Ein Parkverbot ist entweder durch Schilder oder gelbe Straßenmarkierung ausgewiesen. In Südafrika ist es gesetzlich vorgeschrieben, zusätzlich zum nationalen deutschen auch den internationalen Führerschein mitzuführen.

Bei einem Unfall sollte stets die Polizei (Rufnummer: 10111, Unfallrettung/Notarzt: 10117) verständigt werden. Kommt sie nicht zur Unfallstelle, so muss der Unfall bei der nächsten Polizeidienststelle gemeldet werden. Eine Unterzeichnung von Dokumenten ist nicht erforderlich. Keinesfalls dürfen Aussagen über die Schuldfrage am Unfall gemacht werden.

Muss ein Fahrzeug abgeschleppt werden, sollte sich der Geschädigte direkt mit der Mietwagenfirma in Verbindung setzen, da diese in der Regel einen bestimmten Abschleppdienst unter Vertrag hat. Anderenfalls könnte es bei der Kostenerstattung zu Problemen kommen.

Aufgrund der hohen Kriminalitätsrate in Südafrika rät der ADAC, folgende Sicherheitshinweise unbedingt zu beachten: Die Autofenster sollten stets geschlossen und die Türen von innen verriegelt sein. Anhalter sollten generell nicht mitgenommen werden. Wertgegenstände sollten nicht offen sichtbar im Fahrzeug zurückgelassen werden. Vor allem nachts empfiehlt es sich, nur in gut beleuchteten, belebten Gegenden zu parken und längere Fahrten durch entlegene Gebiete zu vermeiden.

Der Notruf des südafrikanischen Automobilklubs AA ist unter der Rufnummer 083-84322 täglich 24 Stunden erreichbar.

Foto: MAN/auto-reporter.net

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