Zeitmesser, Sammelobjekt oder Statussymbol?

Zeig mir dein Handgelenk und ich sage dir wer du bist! Zumindest weiß ich, wieviel du verdienst. In etwa jedenfalls. Na gut, ganz so einfach ist das denn doch nicht. Es gibt ja Zeitgenossen, die einfach keine Uhr am Arm wollen. Oder diejenigen, die so oft auf ihr Telefon starren, dass das Tragen einer Uhr, jedenfalls um fest zu stellen, wie spät es ist, tatsächlich völlig überflüssig wäre.

Der Businessman blickt auf seine goldene Armbanduhr

Aber wer etwas auf sich hält, hat schon eine adäquate Uhr am Handgelenk baumeln. Ab einem gewissen Alter und ab einer gewissen beruflichen Ebene ist das Tragen einer vernünftigen hochwertigen oder auch modischen Uhr quasi Pflicht. Ein ungeschriebenes Gesetz. Es muss nicht gleich die ganz dicke Welle, auf Protz und Prunk sein. Auf keinen Fall.

Wer seine Uhren allerdings in solchen Preislagen erwirbt, dass andere sich dafür ein neues Auto kaufen, hat meist noch mehr im Sinn. Ja, diese pfiffigen Zeitgenossen wissen um die oft zu erwartenden Preissteigerungen.

In gewisser Weise eignen sich viele Uhren von Markenhestellern als eine besondere Art der ziemlich sicheren Geldanlage. In diesem Fall auch meist relativ wertbeständig. Aber niemand sollte sein Geld nur und ausschliesslich in teuren Uhren anlegen.

Modisch oder Klassisch
Die Auswahl an modischen Uhren, sowohl für Männer als auch für Frauen, in der niedrigen bis mittleren Preisklasse, ist riesengroß. Diese Armbanduhren eignen sich natürlich nicht oder nur sehr bedingt als Wertanlange. Höchstens der Zufall entscheidet dann und wann, dass das eine oder andere Modell selten oder vor vorne herein in so limitierter Auflage hergestellt wurde, dass der Besitzer vom Wert her ins Plus gerät. Diese Sammlerstücke bringen dann schon mal ein erkleckliches Sümmchen bei den entsprechenden Auktionen.

Als typisch klassische Uhrenmarke wird natürlich zuerst immer Rolex genannt. Und das aus gutem Grund. Neben Cartier, Breitling und Glashütte eigentlich der Brand mit dem besten Image. Gut erhaltene Uhren aus diesem Hause bringen immer ihr Geld. Und viele alte Modelle werden, in gutem Zustand mit belegbarer Historie, deutlich höher gehandelt, als sie einmal in der Anschaffung vor 20, 30 oder 50 Jahren gekostet haben.

Viele Sammler kaufen jetzt schon die neuen teuren Modelle in Erwartung der (hoffentlichen) kommenden Wertsteigerung. Diese Rolexuhren stehen dann in Vitrinen und gläsernen Showcases: Praktisch nur zum Anschauen. Sie werden meist überhaupt nicht getragen um jedewede Art von Abnutzung und das Entstehen von Gebrauchsspuren zu vermeiden.

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