Single oder in der Beziehung: Verschiedene Schönheitsideale?

Die DGÄPC Statistik liefert als größte Patientenbefragung Deutschlands für den Facharztbereich der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie jährlich Daten zu Patientenwünschen. Die erhobenen demographischen Daten der Umfrage geben Aufschluss darüber, welche Patientengruppe welche Maßnahmen durchführen lässt.

So hat die DGÄPC Statistik 2022 ergeben, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Singles und verheirateten bzw. Patienten in einer Partnerschaft gibt.

Schönheits-OPs bei den jungen Singles – Verjüngungsmaßnahmen bei den liierten Patienten

Während sich bei verpartnerten Umfrageteilnehmern unter den Top 3 Maßnahmen ästhetische Gesichtsbehandlungen wiederfinden, stehen bei den Singles größere Veränderungen im Fokus. „Die Zahlen bestätigen, was wir in unseren Praxen und Kliniken ebenfalls bei unseren Patienten vor allem bei den Beratungsgesprächen feststellen“, so Dr. med. Alexander Hilpert, Präsident der DGÄPC.

„Bei Patienten innerhalb einer Partnerschaft stehen eher kleinere, beziehungserhaltende Maßnahmen im Mittelpunkt, man möchte für seine/n Partner/in attraktiv bleiben. Bei den Singles sind es Maßnahmen, die bei der Partnersuche beziehungsgewinnend sind und die man für sein persönliches Alleinsein verantwortlich macht.“

DGÄPC Statistik 2022
Zahlen der DGÄPC Statistik 2022 in der Gesamtzielgruppe 18 80+ © dgaepcde

Zudem komme es laut dem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie nicht selten vor, dass viele sich kurz nach einer Trennung einen langgehegten Wunsch erfüllen möchten, der ggf. durch den Expartner blockiert wurde. Weitere Gründe für die Art des Behandlungswunsches lassen sich auch mit dem Alter der Patienten begründen.

Erwartungsgemäß sind unter den Singles vor allem jüngere Menschen unter 30 zu finden. Bei denjenigen, die innerhalb einer Beziehung leben, ist der Altersdurchschnitt deutlich höher angesiedelt. Wie die Zahlen des allgemeinen Generationsvergleichs zeigen (DGÄPC Statistik 2021-2022, S. 14/15) stehen auch hier bei den jüngeren Patienten Operationen im Vordergrund.

Die nahelegende Begründung: Menschen unter 30 sind in nur sehr seltenen Fällen bereits der optischen Alterung ausgesetzt. Daher stehen hier Behandlungen zur Gesichtsverjüngung mit Fillern und Botulinumtoxin eher im Hintergrund, während körperverändernde Maßnahmen im Fokus stehen.

Das erklärt sich vor allem durch die Tatsache, dass sich die körperlichen Merkmale, wie zu kleine, zu große oder asymmetrisch angelegte Brüste, Fettverteilstörungen und Problemzonen, u.v.m., nach Beendigung der Pubertät nur noch selten verändern. Die Patienten leiden oft sehr stark unter genetisch angelegten Problemzonen, die häufig auch einen Grund bei der Zurückhaltung bei der Partnerwahl darstellen.

Quelle / Fotos: dgaepc.de

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Redaktion modelvita.com