Gemälde an der Wand: Tipps und Tricks

Für jeden Inneinrichter ist Kunst an der Wand ein unabdinglicher Bestandteil des Dekors. Je nach Geschmack mögen das Wandteppiche, Poster, Bildkopien oder Gemälde sein, aber ganz leer sollen besonders einfarbige Wände nicht aussehen. Aber was ist dabei zu beachten?

Kontinuität
Der erste Schritt liegt natürlich im Aussuchen der Kunststücke und dabei ist die erste Regel darauf zu achten, dass auch alles zueinander passt. In einem Raum rät es sich einen ähnlichen Stil beizubehalten.

Ein billiges Poster macht neben einem feinen Gemälde einen schrägen Eindruck, genau wie ein impressionistisches Gemälde neben einem Modernen mehr den Kontrast als die jeweilige Schönheit der Kunst hervorheben würde. Selbst wenn ein solcher Kontrast als Blickfänger gewollt ist, sollten die Farben oder Themen der Gemälde eine vereinte Geschichte erzählen.

Platzierung
Die richtige Platzierung von Bildern an der Wand ist eine Kunst für sich. Der Profi vermisst die Wand und die Bilder vor dem Aufhängen um ganz genau berechnen zu können auf welcher Höhe und wie nah an Kanten die Bilder am Besten anzubringen sind.

Dabei steht Symmetrie im Vordergrund, mit Bildern oft zentriert in der Mitte; mehrere Bilder an derselben Wand sind vorzugsweise im gleichen Abstand voneinander anzubringen. Bei der Symmetrie hilf es auch die Linien des Raumes zu beachten und obere oder untere Kanten aufeinander abzustimmen.

Bevor das Ganze aber zu wissenschaftlich wird, gilt auch bei der Bilderplatzierung dasselbe wie bei anderem Dekor – die eigene Intuition ist auch wichtig. Wenn das Bauchgefühl das Bild in einer bestimmten Position am Besten findet, dann spricht nichts dagegen das so auszuprobieren.

Solche Schätzchen wollen sicher hängen
Solche Schätzchen wollen sicher hängen / (c) pixabay.com

Nur sollte generell zu anderen Deko-Stücken und zu Möbeln immer genug Abstand sein, damit sich nicht konkurriert wird. Wenn zum Beispiel das Bild nur knapp über das Sofa gehängt wird, ist das vom Volumen her imposantere Sofa der erste Blickfänger und die Gefahr, dass Köpfe Teil des Bildes verdecken wenn Leute auf dem Sofa sitzen, besteht auch.

Bei wertvollen Gemälden ist außerdem zu beachten, dass zu viel direktes Sonnenlicht die Farben verblassen lässt – ein Platz im besten Licht gegenüber dem Fenster kann sich da auf Dauer als kritisch erweisen.

Befestigung
Besonders bei wertvoller Kunst ist die richtige Befestigung an der Wand entscheidend, um mögliche Schäden am Rahmen zu verhindern. Die alte Hammer und Nagel Technik ist wirklich nur für kleinste Gemälde geraten – für alles Größere sind Dübel oder Haken passende Befestigungsmittel, oder alternativ Bilderleisten und Schnüre, die ohne Bohrlöcher auskommen. Schwere Gemälde brauchen mindestens zwei Befestigungspunkte, um das Gewicht zu verteilen.

Auch sollte man vorher recherchieren was für ein Wandmaterial vorliegt. Bei Gipsputzwänden sollte vorher gebohrt werden und nicht mit Hammer hantiert werden, während Ziegel- oder Betonwände einen festeren Steinbohrer benötigen.

Foto / Quelle: Bild von Gerhard Gellinger auf Pixabay