Kostenexplosion rund ums Auto, aber warum nur in Deutschland?

In Deutschland werden für einen PKW-Führerschein im Durchschnitt inzwischen 3.300 Euro fällig – deutlich mehr als in anderen EU-Staaten, wie aus einer neuen Studie von Boersen-Parkett.de hervorgeht.

So liegen die Durchschnittspreise in Staaten wie Tschechien oder Polen mit jeweils 600 Euro deutlich niedriger – die Mittelmeerstaaten Italien und Spanien kommen indes auf 1.200 bzw. 1300 Euro.

Geldbörse mit 50-Euro-Scheinen vor Sportwagen
Selbst für den Gebrauchtwagen reicht es kaum noch / © pixabay.com – andreas160578

Auch aktuell steigen die Preise in Deutschland massiv an. Nur 21 Prozent der Bürger, die ihren Führerschein vor 6 Monaten oder weniger absolviert haben, mussten hierfür weniger als 2.500 Euro bezahlen. Bei jenen, die den Führerschein vor 7 bis 12 Monaten gemacht haben, mussten noch 28 Prozent weniger als 2.500 Euro bezahlen – vor 3 bis 4 Jahren war es noch knapp die Hälfte.

Fast die Hälfte kauft auf Pump

Doch nicht nur der Führerschein selbst wird mehr und mehr zu einem kostspieligen Faktor: auch der Kauf eines PKWs. Im Jahr 2023 mussten 40 Prozent der Deutschen einen Kredit für einen Gebrauchtwagen in Anspruch nehmen, im Jahr 1974 lag der Anteil lediglich bei 12 Prozent.

Das Bild fügt sich in die allgemeine Gemengelage ein: wie die Studie aufzeigt, ist die ökonomische Lage das größte Problem der Bundesbürger, 49 Prozent äußern Befürchtungen dergestalt.

Quelle / Fotos: boersen-parkett.de / pixabay.com