Start des Grande Punto Abarth in Italien

Die Renaissance der Kultmarke Abarth nimmt inhaltlich mit einem neuen Modell Formen an: Dem Grande Punto Abarth. Mit der kompakten Limousine will Abarth nicht nur seinem traditionellen Ruf als Anbieter betont sportlicher Fahrzeuge gerecht werden, sondern auch dem legendären Markenzeichen, dem Skorpion, zu neuen Ehren verhelfen. Dieser zierte alle Autos des legendären Konstrukteurs Carlo Abarth, dessen Philosophie – Autos für Menschen mit Leidenschaft zu bauen – im neuen Modell wieder auflebt.

Der gebürtige Wiener, der 1947 die Sportwagenfirma Abarth & Co gründete, war mit seiner Marke auf den Bau kleinvolumiger Sportwagen spezialisiert und demütigte damit die arrivierten Rennställe in etlichen Flugplatz-, Berg- oder Straßenrennen. Sein Credo: Ein großes Herz und die richtigen Teile. Abarth war der Stachel der Unterlegenen. Beim Einsatz am Nürburgring ebenso wie beim Prestigeduell an der Kreuzung. Bis zum Verkauf seiner Firma 1971 an Fiat baute Carlo Abarth über 200 verschiedene Modelle, die alle eins verband: Die Leidenschaft seines Schöpfers für sportliche Fahrzeuge.

Nun kommt der Grande Punto Abarth. Der kompakte Dreitürer trägt einen 1.4 Liter 4-Zylinder Turbo unter seiner schnittigen Haube. Das Triebwerk mobilisiert aus einem Hubraum von 1.368 ccm³ spritzige 155 PS bei 5.500 U/min, das maximale Drehmoment beträgt 206 Nm bei 2.000 U/min. Es kann im „Power Boost“-Modus kurzfristig auf 230 Nm bei 3.000 U/min angehoben werden. Dieser wird über eine Taste am Armaturenbrett aktiviert. Zu weiteren Highlights des Motors zählen unter anderem eine Kurbelwelle aus geschmiedetem Stahl sowie Kolben mit Ölkühlung. 

Der betont sportlich ausgelegte Turbo-Benziner ist mit einem 6-Gang Getriebe mit doppelter Seilführung gekoppelt, beschleunigt den Grande Punto Abarth in 8.2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, garantiert ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h und erfüllt die Abgasnorm Euro 4. Der sportlichen Leistung angepasst sind Fahrwerk und Bremsen. Eine um zehn Millimeter tiefer Karosse und die sechs Millimeter verbreiterte Spur geben dem Grande Punto Abarth eine perfekte Straßenlage.

Optisch gibt sich das Auto betont sportlich. Das beginnt vorn mit einer eigenständigen Stoßstange samt integrierten Scheinwerfern und Lufteinlässen in exklusivem Abarth-Design, setzt sich über Kotflügelverbreiterungen rundum und seitliche rote Streifen mit Abarth-Aufschrift fort und endet bei den Seitenschwellern und Radlaufblenden. Ins Auge fällt auch das Abarth Markenzeichen, das mittig an der Fahrzeugfront und der Heckklappe und zu beiden Seiten in Höhe des Türgriffs die sportlich-dynamische Karosserie des Grande Punto Abarth ziert.

Im Innenraum ist der Skorpion allgegenwärtig. Er prangt auf einer Seite des Armaturenbretts, das mit speziell gestalteten Instrumenten und einer Mittelkonsole mit Kohlefasereffekt und Würfelmuster den sportlichen Anspruch des Grande Punto Abarth signalisiert. Das gilt auch für das Lenkrad und den Schaltknauf, die mit schwarzem Leder samt roten Nähten verkleidet sind. Speziell geformte Sitze mit integrierten Kopfstützen runden die sportliche Ausstattung ab.

Ab dem kommenden Jahr wird für den Grande Punto Abarth der Nachrüstsatz „essesse“ (Super Sport) angeboten. Er kann mit dem Neuwagen geordert oder nachträglich innerhalb eines Jahres ab Kauf oder bis zu einer Laufleistung von 20.000 Kilometer eingebaut werden. Mit dem „essesse“-Nachrüstsatz wird der Grand Punto Abarth zum kleinen Supersportler. Die Leistung steigt auf 180 PS bei 5.750 U/min an und das maximale Drehmoment erreicht mit 272 Nm einen neuen Spitzenwert. Power, die sich auch in den Fahrleistungen niederschlägt. Der Grande Punto Abarth „essesse“ absolviert in 7.7 Sekunden den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h. 

Komplettiert wird der Nachrüstsatz durch 18 Zöller, ein im um 20 Millimeter abgesenktes Fahrwerk und eine Bremsanlage, die mit gelochten Scheibenbremsen vorn und Hochleistungs-Bremsbacken der gestiegenen Leistung angepasst wurde. Aufkleber mit dem Schriftzug „essesse“ sowie der Flagge mit Schachbrettmuster signalisieren optisch die Sonderstellung des potenten Abarth-Sprösslings.

Der Grande Punto Abarth ist das erste Modell der Kultmarke, die eigenständig innerhalb der Fiat Group Automobiles firmiert. Er wird über ein eigenes Händlernetz vertrieben. In Italien startet der Verkauf im Oktober 2007, in Deutschland steht er über eine eigenständige Vertriebs-Organisation im Verlauf des nächsten Jahres in den Showrooms der Abarth Händler.

Quelle: www.prestigecars.de 
Fotos: www.fiat.de