Fahrbericht: Alfa 147 Quadrifoglio Verde

Die Marke Alfa Romeo blickt auf eine lange Rennsporttradition zurück, symbolisiert wird dies durch das grüne, vierblättrige Kleeblatt, dem Quadrifoglio Verde (QV). Die Italiener verpassten auch der kompakten Baureihe 147 (ab 17.590,- Euro) das begehrte Symbol der Sportlichkeit, das seit nunmehr 85 Jahren alle im Rennsport eingesetzten Alfa-Modelle tragen. Eine gelungene Hommage an Leidenschaft und Leistung.

Die exklusive Ausstattungsvariante Quadrifoglio Verde (gibt’s ab 19.900,- Euro) wird ausschließlich für den deutschen Markt gefertigt und lässt keine Wünsche offen. Im Paket enthalten sind große 18-Zoll-Alufelgen mit speziellem Design, Sportfahrwerk, abgedunkelte Fondscheiben, getönte Rückleuchten, Heckspoiler, Zierleisten in Alu-Optik und eine verchromte Auspuffblende. Zudem rollt der Diesel ab Werk mit Partikelfilter vom Band – wie alle Alfas.

Innen verführt der 147 Quadrifoglio Verde mit herrlich duftender Lederausstattung inklusive Türeinsätzen (gibt’s in vier Farben), schwarzem Dachhimmel, Sportlenkrad und Schaltknauf in Leder, speziellen Zifferblättern oder Multifunktionsdisplay inklusive Bordrechner. Auch das 147-Topmodell ist als drei- (ab 19.900,- Euro) und fünftürige (ab 20.600,- Euro) Variante erhältlich. In Sachen Antrieb hat man die Wahl zwischen einem 120 PS starken Benziner mit 1,6 Liter Hubraum und dem Commonrail-Turbodiesel mit 1,9 Liter Hubraum und 150 PS.

Vor allem der Hightech-Diesel beeindruckte mit hohem Drehmomentwert (305 Nm) von ganz unten heraus, die so genannte Multijet-Einspritzung garantierte Laufruhe und niedrige Emissionen. In 8,8 Sekunden spurtete unser dreitüriger Testkandidat aus dem Stand auf 100, oben kratzte er sogar an der 220 km/h-Markierung. Unter Abzug des Tachovorlaufs waren es echte 208 km/h.

Den 147 Quadrifoglio Verde 1.9 JTDM 16V gibt es zusätzlich mit einem ganz besonderen Technologie-Highlight, dem „Q2“ getauften, mechanischen Vorderachs-Sperrdifferenzial. Diese hier serienmäßige Technik verteilt die Antriebskraft in Kurven oder auf Untergrund mit unterschiedlicher Beschaffenheit jeweils auf das Rad mit der größeren Haftung.

Das sorgt nicht nur für mehr Sicherheit (bessere Spurtreue), es verringert auch den Verschleiß der Reifen und bringt ein deutliches Plus an Fahrspaß, da es natürlich höhere Kurvengeschwindigkeiten ermöglich. Mit der vierfachen Vorderradaufhängung meistert der Wagen jederzeit souverän alle Aufgaben, die Straßenlage ist in der Tat beeindruckend.

Fazit: Bereits für 19.900,- Euro kann jeder mit dem dreitürigen Alfa 147 Quadrifoglio Verde 1.6 Mitglied in der traditionsreichen Rennsportfamilie von Alfa Romeo werden. Von diesem kompakten Italiener wird man später ganz bestimmt noch den Enkelkindern vorschwärmen.

Fotos: Alfa Romeo