Bei Blank Label sind Kunden die Designer

Kunden können ihre eigene Kleidung individuell designen und im Internet bestellen – so einfach lautet die Geschäftsidee hinter der amerikanischen Textilfirma Blank Label.

„Die Vorstellung von maßgeschneiderter Kleidung zu Handelspreisen war von Beginn an der Grundstein unseres Unternehmens“, so Fan Bi, der 22-jährige Geschäftsführer von Blank Label, gegenüber der New York Times.

Neben diesem Preis-Leistungsverhältnis sei jedoch das Prinzip Kleidung selbst kreativ zu gestalten, das eigentliche Geheimnis des Start-Ups aus Boston. Menschen würden die Blank-Label-Hemden mögen, weil sie selbst Teil der Produktion seien.

Auch in anderen Branchen

Produziert wird die Kleidung von Blank Label in Shanghai und von dort innerhalb von vier Wochen in die ganze Welt verschickt. Dabei ist Blank Label nur ein Beispiel für die Geschäftsidee, Kunden ihre eigenen Produkte gestalten zu lassen. Andere Anbieter haben dasselbe Prinzip für Müsli, Schmuck, Schokolade oder Handtaschen umgesetzt.

Für die Unternehmen hat das Prinzip einen entscheidenden Vorteil. Die Produktion On-Demand reduziert die Fixkosten auf ein Minimum. So müssen im Fall von Blank Label nicht T-Shirts in sämtlichen Größen vorproduziert und gelagert werden, sondern werden auf Bestellung hergestellt.

Bislang hat Blank Label zwar erst 450 Shirts verkauft, man mache jedoch mit jedem einzelnen Produkt Gewinn. „Wir haben uns darauf konzentriert, sehr schlank organsiert zu sein“, so Bi. Finanziert haben Bi und seine Partner das Unternehmen aus eigenen Ersparnissen, denn Investoren waren nicht dazu bereit, die Idee zu unterstützen.

Gerade über intensiven Kontakt mit Kunden will Blank Label dennoch langfristig erfolgreich sein. So werden Besucher der Website aufgefordert, bei Fragen direkt anzurufen. Je nach Tageszeit beantwortet der Geschäftsführer die Anrufe selbst.

Quelle: pte / Fotos: blank-label.com