Schmidttakahashi präsentieren ihre neue Kollektion 101

Kollektion 101

Exklusive Performance zur Berlin Fashion Week

Zum zweiten Mal in diesem Jahr präsentiert sich das Berliner Modelabel Schmidttakahashi auf der Berlin Fashion Week. Mit einer exklusiven Performance stellen die beiden jungen Designerinnen Eugenie Schmidt und Mariko Takahashi ihre brandneue Kollektion 101 vor.

Schmidttakahashi erregten zuletzt großes Aufsehen mit ihrem Projekt „Reanimation“, das in einzigartiger Weise neue Mode aus gebrauchten Kleidungsstücken kreiert.

In den Entwürfen von Schmidttakahashi kommen verschiedene getragene Teile zu einem neuen Kleidungsstück zusammen. Dazu werden gebrauchte Kleider, Hosen, Hemden, Blusen und Futterstoffe zerlegt und mit anderen Teilen zu ganz neuen Entwürfen zusammengefügt.

Mittels eines integrierten RFID- Chips wird diese Art der ‚Wiederbelebung‘ abgelegter Kleidung für den neuen Besitzer der außergewöhnlichen Einzelstücke erfahrbar . Diese Form des Recyclings ist einzigartig in der Modewelt und verleiht den außergewöhnlichen Kleidern von
Schmidttakahashi eine reizvolle Authentizität.

„In die äußere ‚Haut‘ eines anderen Menschen zu schlüpfen ist eine seltsame und reizvolle Erfahrung“, erläutert Modedesignerin Eugenie Schmidt die Idee zur Kollektion. „An gebrauchter Kleidung finden sich Spuren der Physis, der Haltung, der Attitude und des Lebensstils der Träger. Uns fasziniert diese individuelle Prägung von Kleidungstücken, diese verstofflichte Patina, die aus anonymer Massenware authentische Unikate macht.“

Die Faszination, welche von Schmidttakahashis Entwürfen ausgeht, hat auch die Jury des Mart- Stam- Preises überzeugt. Als Förderverein der Kunsthochschule Berlin Weißensee, an der sich die beiden Designerinnen der nachhaltigen Kollektion kennenlernten, hat die Mart Stam Gesellschaft das Projekt „Reanimation“ von Schmidttakahashi als hochqualitativ und innovativ ausgezeichnet.

Bei Ihrer neuen Kollektion 101, die am Donnerstag, den 8. Juli 2010 im Direktorenhaus in der Mitte Berlins erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird, wurden die Designerinnen vom Forschungsteam INKA der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin unterstützt, die mit dem Poseidon- Projekt innovative Anwendungen von RFID-Technologie realisiert. Die Nutzung von RFID spielt in den Kollektionen von Schmidttakahashi eine zentrale Rolle:

„Jedes unserer Stücke ist mit einem RFID- Label versehen“, erklärt Mariko Takahashi. „Alle Kleidungsstücke, die wir in unserer Kollektion verarbeiten, werden in einer Datenbank gespeichert. Wer Stücke aus unserer Serie trägt, kann diese Informationen über das Label abrufen. Das ist dann meist ein ganz besonderer Moment, wenn die Geschichte des Kleidungsstücks sichtbar wird und sich die Vielschichtigkeit unseres Entwurfs zeigt.“

Nach der Eröffnung am Donnerstag Abend um 21.00 Uhr kann die
Kollektion 101 noch bis zum 11. Juli 2010 im Direktorenhaus am Krögel besichtigt werden.

Schmidttakahashi| Kollektion 101
Fashion Performance featured by INKA

Performance & Vernissage
Donnerstag, 8.7.2010
21.00 Uhr

Ausstellung
9.7. – 11.7. 2010
12.00 -19.00 Uhr

Direktorenhaus,
Am Krögel 2,
10197 Berlin Mitte

Foto: Bastian Prillwitz / Web: www.schmidttakahashi.de