Besondere Mode braucht besondere Präsentation

Geuenich designt extravagante Schaufensterfiguren

Das Neusser Unternehmen H&W Geuenich, das für hochwertige Produkte im Bereich der Display Mannequins steht, feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 30 Jahren entwickeln und vertreiben die Neusser Schaufensterfiguren, die Mode am Point of Sale aufmerksamkeitsstark in Szene setzen.

„Wir müssen, gerade als international ausgerichtetes Unternehmen, die Entwicklungen, Strömungen und Trends im Modebereich schnell adaptieren, ohne die eigenen hohen Qualitätsansprüche in Frage zu stellen“, so Heinz Geuenich, der das Unternehmen 1982 gemeinsam mit Bruder Wolfgang gründete.

Ohne diesen steten Blick nach vorn, Offenheit für Innovationen, ein hohes Maß an Kreativität und handwerklichem Können hätten sich die Gebrüder Geuenich vielleicht schon vor Jahren der günstigen Konkurrenz aus Fernost beugen müssen. Doch die Neusser setzen auf Klasse statt Masse. Ihre hochwertigen Schaufensterfiguren heben sich nicht nur in puncto Material und Verarbeitung von der breiten Masse ab, auch das Design ist immer einzigartig und auf den individuellen Kundenwunsch abgestimmt. Geuenich ist Partner großer Designermarken, die sowohl Mode im High Fashion- als auch im Casual-Look-Segment anbieten.

So gestalten beispielsweise Betty Barclay und Laurèl ihren Firmenauftritt mit eigens für diesen Zweck kreierten und angefertigten Schaufensterfiguren aus Neuss. Auch viele Monostores – wie Eickhoff in Düsseldorf im Frühjahr 2012 – ordern Designerfiguren bei Geuenich, um sich nicht nur in ihrer Mode, sondern im gesamten Auftritt deutlich von der Konkurrenz abzuheben und die Schaufensterfiguren als Teil ihrer Corporate Identity einzusetzen. Auf die Wirkung und den Wiedererkennungseffekt individuell in Neuss konzipierter Schaufensterfiguren setzten auch die Unternehmen Engelhorn in Mannheim und Wagener in Baden-Baden als Aktionspartner von Geuenich für ihre Mode-Präsentationen im Herbst 2012.

Waren die Schaufensterfiguren früher lediglich Mittel zum Zweck, zum ansprechenden Ausstellen von Mode, und sahen überall gleich aus, indem sie dem Zeitgeist entsprechendes Make-up und Frisuren trugen, werden sie heute zunehmend individuell und ein Teil der präsentierten Marke selbst. Farbgestaltung, glänzendes oder mattes Finish, Ausprägung von Gesichtszügen, glatte Köpfe oder modellierte Frisuren, aber auch die spezielle Haltung von Gliedmaßen und Kopf geben den Schaufensterfiguren ihren einzigartigen, unverwechselbaren Look.

Bei der Präsentation und dem Verkauf von Mode spielt auch das Internet eine wichtige Rolle. Hier muss Mode online so ansprechend präsentiert werden, dass der Kunde eine Kaufentscheidung fällt, ohne das Kleidungsstück anprobieren zu können. Hier hat Geuenich innovative Figuren und Torsen entwickelt, die für eine körperbetonte Modellierung der Kleidung sorgen, so dass der Kunde Schnitt und Sitz bei der Ansicht im Online-Shop gut erkennen kann. Zudem lassen sich bei Einsatz dieser Figuren die Kosten der Fotoproduktion um 35 bis 45 Prozent senken, da maximal zwei Fotos reichen, um das Label jedes Kleidungsstücks mit abbilden zu können.

Beschädigte oder unmoderne Schaufensterfiguren profitieren vom professionellen Reparaturservice der Geuenich GbR. Unabhängig von Hersteller und Zustand wird hier jede Schaufensterfigur kompetent unter Einsatz neuester Technik und Originalmaterialien wieder repariert, restauriert oder umgearbeitet. So hat beispielsweise die Modefirma Escada naturalistische Schaufensterfiguren kurzerhand schwarz lackieren lassen und ganz auf die Köpfe verzichtet. „Mit der Reparatur und Wiederverwendung spart der Kunde nicht nur “, erläutert Heinz Geuenich, „sondern trägt auch zur Ressourcenschonung und Müllvermeidung bei“.

Ihr Know-how auf dem Gebiet des Figuren- und Formenbaus nutzen die kreativen Neusser darüber hinaus für die Realisierung von Nischenprodukten wie Sympathie-Figuren für Städte, Kunstobjekte und den Formenbau für die medizinisch-technische Industrie. Das bekannteste Objekt aus der Neusser Werkstatt ist hier sicher der Hummel-Mann, der 2003 vom Hamburger Citymanagement geordert wurde.

240 Exemplare gingen in unschuldigem Weiß von Neuss aus auf die Reise in die Hansestadt, wo sie von Sponsoren gekauft und von Künstlern farbig in Szene gesetzt wurden. Nur für drei Monate war der Einsatz der Hummel-Männer geplant, aber die positive Resonanz ließ ganze drei Jahre daraus werden. Im medizinischen Bereich sind es meist Torsen, Beine oder Arme, die unter ärztlicher Beratung als Sonderanfertigungen entstehen wie die zehn Exemplare eines transparenten Beines mit komplettem Innenleben für die Demonstration einer Elektrostimulation für die Otto Bock HealthCare Products GmbH, Austria.

Mit einer Lieferkapazität von bis zu 1500 Figuren innerhalb von vier Wochen können die Neusser auch Großaufträge wie komplette Shopgestaltungen zeitnah abwickeln. Eine Mindestabnahmemenge gibt es nicht und so sind auch Kleinserien und Einzelfiguren möglich. Wer nur zeitweise Figuren für besondere Aktionen oder Events wie Modeschauen in großen Einkaufszentren, für Ausstellungen oder Messen benötigt, kann auf den Leihservice des Unternehmens zurückgreifen.

Foto/Quelle:  www.schaufensterfiguren.com