Online-Shopper bei Warenrücksendungen aufgepasst

Ich bin online, meine Frau ist online, meine Mutter ist online. Und die ist Baujahr 1942. Kurz und gut: Jeder ist online. Das Internet boomt mehr denn je. Es ist Jobmaschine, grösster Logistikkunde der Branche und der Absatzmarkt schlechthin. Heute und in der Zukunft. Nicht zuletzt des immer besser und schneller funktionierenden mobilen Netzes. Kaum noch jemand nutzt sein Telefon nur zum Telefonieren. Smartphones sind das Maß der Dinge.

Der Onlinehandel boomt – auch im Bereich Mode

Wenn die wirtschaftsinteressierten Mitbürger etwas von Gewinnen und steigenden Umsätzen in ein einschlägigen Magazinen lesen geht es in neun von zehn Fällen um Firmen, die sich rechtzeitig, im Gegensatz zu Beispielsweise damals Neckermann, im World Wide Web positioniert haben.

Und jetzt dort richtig gutes Geld verdienen. So auch das Versandhaus Atelier Goldener Schnitt. Sie sind seit 2006 auch online am bunten Modemarkt und dabei sehr erfolgreich aktiv.

Am florierenden Internethandel wird sicher auch die vor kurzem beschlossene Gesetzesänderung des Fernhandelsabsatzgesetzes nicht viel ändern.

Sie besagt, das Kunden, die Ware im Internet bestellt haben, diese nicht mehr grundsätzlich (unter 40 € Bestellwert aber immer) kostenfrei zurücksenden dürfen. Schon manch kleiner Anbieter ist in der jüngeren Vergangenheit dadurch in die Knie gegangen.

Mich würde allerdings interessieren ob unser Lieblings-OnlineModeversand Atelier Goldener Schnitt – das allerdings eher zu den größeren zählt – wo meine Frau seit geraumer Zeit schon immer gerne bestellt, sich dazu verhält.

Im Grunde ist das nämlich meiner Ansicht nach sowieso völlig ok, wenn der Käufer die Kosten einer Rücksendung selber trägt. Sofern die Ware auch exakt der Bestellung entspricht. Der Händler also faktisch richtig, so wie bestellt geliefert hat. Wenn es zu Falschliefeurngen oder Mehrfachlieferungen kommt, ist natürlich der Versender dafür verantwortlich. Das ist ja logisch.

Wenn es im Lager zu Irrtümer oder Fehlern kommt, kann der Kunde das nicht ausbaden müssen. Wenn allerdings, hier jetzt mal ein Beispiel aus dem Bereich Mode, aus Jux und Dollerei eine Art Zalando-Party gefeiert wird, viel mehr bestellt als eh gewollt: Soll heissen, wir bestellen für 500-600 € oder noch mehr, wahllos viele Hosen, Tops und Blusen, und schauen mal ob vielleicht was dabei ist, was gefällt. Ansonsten wird´s halt zurück gebracht. Ist ja kein Risiko. So geht das natürlich nicht.

Über die knittrige, ja fast schon getragene Ware wollen wir gar nicht reden. Nur alleine der Riesenaufwand, Lohnkosten und die Ausgaben für Versand für sich betrachtet, die der Versender damit hat, ohne einen Penny Umsatz, geschweige denn Gewinn, ist beträchtlich. Ja das ist auch jedem Nicht-Kaufmann klar, das geht gar nicht. Also, Online-Shopper, lieber zukünftig genauer hinschauen, was bestellt wird, um unnütze Kosten zu vermeiden!

Foto: Image courtesy of franky242 / FreeDigitalPhotos.net