Günstige Autoersatzteile aus dem Netz

Oops, da war der Spiegel ab! Einmal nicht richtig hingesehen und schon kam da der Parkhauspfeiler in den Weg gesprungen. „Aber nicht schlimm!“, denkst du dir. Schließlich gibt es nichts, was man am Auto nicht für ein paar Euros wieder hinbekommt.

Allerdings hast du die Nebenwirkung Herzinfarkt nicht einkalkuliert, der dich zu ereilen droht, als dir der freundliche Meister in der Werkstatt einen mittleren dreistelligen Eurobetrag vorveranschlagt. Für so ein kleines, blödes Spiegelglas?

„Ja, das Glas ist ja beheizbar, der Spiegel ist elektrisch verstellbar und blendet auch noch selbsttätig ab. Deswegen ist der etwas teurer“, erklärt der freundliche Herr. Nun ist ja allseits bekannt, dass Werkstätten aus dem Verkauf von Ersatzteilen einen recht ordentlichen Gewinn ziehen.

Also was will man machen? In Gedanken versunken versuchst du zu entscheiden, ob die Festivaltickets verkaufen oder einfach zwei Monate nichts essen die bessere Idee wäre, als der Meister dir sagt, dass er gleich wieder käme, weil da schon der nächste Kunde teure Ersatzteile braucht.

Du hast dich bereits für das Nichtessen entschieden, als dir plötzlich einfällt, dass ein Kollege dir einmal etwas von Ersatzteilen im Internet erzählt hat, als ein Poller seine Stoßstange zerkrümelt hatte. So tust du das einzig Richtige und rufst ihn an. „Um Gottes Willen, nein!“ schreit er fast ins Telefon.

Sonnenuntergang im Rückspiegel
Besonders gute und preiswerte Autoteile aus dem Netz / © pixabay.com

„Komm her, wir finden den Spiegel für einen Bruchteil.“ Du gehst zum Meister, um ihm mit gesenktem und gut gerötetem Kopf entgegen zu stammeln, dass du die Reparatur erst einmal verschieben musst und dich gegebenenfalls wieder meldest, worauf er abfällig nickt und sich wieder seinem Kunden zuwendet.

Die Rettung

Du setzt dich ins Auto und fährst zu deinem Bekannten. Der besieht sich das Desaster und findet ein paar tröstende Worte. Ihr nehmt die Fahrzeugpapiere und setzt euch an den Rechner. Bei Motorintegrator tippt ihr einfach die Schlüsselnummern aus deiner Zulassung ein und schon ploppt ein Fenster mit deinem Auto auf.

Was suchst du? Seitenspiegel links und schwupps, da ist er schon. Und was? Weniger als 100€? Wie ist das denn möglich? Vor einer halben Stunde wollte der Dicke aus der Werkstatt noch über 500 Tacken dafür haben. In dir kocht die Wut, aber gleichzeitig bist du froh, dass du die kommenden zwei Monate nun doch weiter essen darfst.

Überglücklich bestellst du deinen Spiegel, der auch tatsächlich nach zwei Tagen schon bei dir ankommt und sogar eine kleine Einbauanleitung mitbringt. Und obwohl du dich da lieber nicht rantraust und wieder bei deinem Kollegen Hilfe suchst, bist du schon mal stolz, dass das so schnell und gut geklappt hat.

Dein Bekannter folgt der Anleitung und mit ein paar Klicks und Klacks, einem Stecker und einem Plopp ist alles wieder fast wie neu. Nur ein paar kleine Kratzer am Gehäuse erinnern noch an deinen Freund, den Parkhauspfeiler und seinen Annäherungsversuch.

Aus Dankbarkeit lädtst du deinen Bekannten zu einem Bierchen ein, ihr verliebt euch, bekommt so süße Kinder, dass sich Hollywod um sie reißt und wohnt euer Leben in einem Traumhaus am Stadtrand. Und wenn ihr nicht gestorben seid, so liebt ihr euch noch heute. Und der Spiegel? Na der schaut immer noch nach hinten in den Sonnenuntergang. Was denn sonst?

Fotos / Quelle: © pixabay.com