Mode, Fluchen, Küssen – Tipps für (WM-)Urlauber in Katar

Fußball, Bier und „oben ohne“ – für viele deutsche Fußball-Fans eine perfekte Kombination, im WM-Gastgeberland Katar aber ein klares Foul. Wie der Fußball-Urlaub auf der arabischen Halbinsel nicht zum Eigentor wird? Hier gibt’s fünf sinnvolle Verhaltenstipps zum Fairplay im Wüstenstaat, zusammengestellt von holidayextras.de.

WM-Tipp #1: Bierkonsum – Fan-Zonen und Hotels statt Stadion und Öffentlichkeit

Liebhaber des Gerstensafts aufgepasst: Die Einfuhr von Alkohol nach Katar sowie der Konsum in der Öffentlichkeit sind verboten! Auch in den Stadien wird höchstwahrscheinlich nichts (Hoch-)Prozentiges ausgeschenkt.

Ihr Bier bekommen Sie als Fan aber trotzdem. Denn in den speziell eingerichteten Fan-Zonen sowie Restaurants und Hotelbars ist der Alkoholausschank erlaubt. Vorausgesetzt, Sie sind über 21 Jahre alt und können sich die strammen Preise für alkoholische Getränke in dem Wüstenstaat leisten.

WM-Tipp #2: Trikot statt Tanktop und Bikini

Die Faustregel in muslimischen Ländern: Von Schultern bis Knie sollte alles bedeckt sein. Mit einem Deutschland-Trikot und längeren Shorts sind Sie also meist auf der sicheren Seite. Bikinis, kurze Röcke und Kleider oder Tanktops sind dagegen in der Öffentlichkeit tabu. Beim Baden in Meer oder Hotelpool dürfen Sie jedoch in der Regel anziehen, was Sie möchten.

Katar
In Katar besser an die Regeln halten! / © pixabay.com – Konevi

WM-Tipp #3: Händchenhalten ist schon fast zu viel

Fortschrittlich ist anders: Zwar sind Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit in Katar lediglich verpönt, richtig toll finden aber weder die Regierung noch die (meisten) Einheimischen unseren eher „offenen“ Umgang mit Zwischenmenschlichkeit und dem zeigen von Zuneigung außerhalb der eigenen vier Wände.

Vorsicht: Für außerehelichen Geschlechtsverkehr oder gleichgeschlechtliche Beziehungen drohen in Katar üblicherweise drakonische Strafen von sieben Jahren Haft oder mehr.  Zwar hat die Regierung des muslimischen Gastgeberlandes versprochen, bei europäischen WM-Touristen eher ein Auge zuzudrücken. Ihr Glück herausfordern sollten Katar-Besucher aber trotzdem lieber nicht.

WM-Tipp #4: Augen auf bei der Fotomotiv-Wahl

Besonders auf den Hintergrund Ihrer Fotomotive sollten Sie Acht geben. Denn Schnappschüsse von Regierungs-, Militär-, Industrie- und anderen Anlagen mit strategischer Bedeutung sind in Katar streng verboten. Und das natürlich auch dann, wenn Ihnen plötzlich Joshua Kimmich oder einer seiner Teamkollegen vor die Linse laufen sollte. Im Zweifel also lieber nachfragen – oder auf das Foto verzichten.

WM-Tipp #5: Erst denken, dann reden: Fluchen verboten!

„F**k, schon wieder verloren!“ – wer im Falle einer Niederlage schnell mal ausfällig wird, sollte das besser nicht im Stadion oder auf der Straße tun. Denn auch Fluchen ist strafbar im Golfstaat. Vermeiden Sie zudem unbedingt Aussagen zu religiösen Themen. Selbst was in Deutschland unbedenklich ist, können Kataris schnell als Beleidigung des Islam auslegen.

Und auch dafür landen Sie im Knast. Sollten Sie trotz aller Vorschriften den Weg in die WM-Hauptstadt wagen, kann es nicht schaden, sich vor dem langen Flug nochmal ein wenig Ruhe zu gönnen. Über holidayextras.de zum Beispiel können Sie sich ganz leicht den Zugang zu einer Airport-Lounge hinzubuchen – auch ohne Teil der DFB-Mannschaft zu sein.

Quelle / Fotos: holidayextras.de / © pixabay.com