Island feiert die wichtigste Autostraße für Touristen

Runder Geburtstag: Island feiert in diesem Jahr den 40. Geburtstag seiner Ringstraße, der „Route 1“ – jener Fernstraße, die auf über 1.300 Kilometern Länge einmal rund um die Insel führt. Für die seit Jahren zahlreicher werdenden Touristen ist sie die wichtigste Autostraße zu den Sehenswürdigkeiten der weitläufigen Insel. Damit auch ausländische Gäste sich sicher mit dem Auto auf der Ringstraße und in ganz Island fortbewegen können, gibt es mit safetravel.is eine Website mit nützlichen Hinweisen.

Über 75.900 Deutsche sind 2013 über den internationalen Flughafen Keflavik nach Island eingereist, 2014 werden es voraussichtlich noch mehr sein – bei Betrachtung der offiziellen Besuchszahlen bis Juni 2014 zeigt sich ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Island feiert 40 Jahre Ringstraße

Im internationalen Vergleich kamen in der ersten Jahreshälfte 2014 sogar 29 Prozent mehr Gäste als im selben Zeitraum 2013. Und für einen Großteil der Besucher ist sie die wichtigste Route für Entdeckungen auf eigene Faust, sei es mit dem Mietwagen oder mit dem eigenen, per Fähre übergesetzten Wohnmobil: Die Ringstraße, die „Route 1“, auf der sich Island mit viel Zeit für Besichtigungen entspannt in etwa zehn bis 14 Tagen umrunden lässt.

Im Süden des Landes liegen in der Nähe der Ringstraße zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Blaue Lagune, die schwarzen Strände von Vik und die Gletscherlagune Jökulsárlón. An der Ostküste führt die Route über weite Strecken direkt an der Küste und an weit ins Landesinnere ragenden Fjorden entlang, im Norden am See Mývatn vorbei bis in die zweitgrößte Stadt des Landes, Akureyri, bevor sie entlang atemberaubender Küstenpanoramen im Westen zurückkehrt nach Reykjavik.

Die Ringstraße durchquert dabei teilweise dünn besiedelte Gebiete zwischen Lavafeldern und Wasserfällen, Gletschern und Fjorden. Mitunter sind Schafe und Islandpferde eine ganze Weile die einzigen Lebewesen, die Autofahrer auf der überwiegend zweispurigen Straße zu Gesicht bekommen. Auch Tankstellen und Rastmöglichkeiten sind über weite Strecken rar, Snacks und Getränke gehören daher für jeden Fahrer in Island ins Gepäck.

Bei aller Fahrfreude angesichts der Weite der unberührten Landschaft: Autofahren in Island kann aufgrund des unbeständigen Wetters und des Terrains eine echte Herausforderung sein – besonders für Touristen, die mit den Straßenverhältnissen nicht vertraut sind. Eine der wichtigsten Regeln für das Autofahren in Island: Für Strecken abseits der beinahe durchgehend asphaltierten Ringstraße und der Hauptstraßen sollte ein Fahrzeug mit Allradantrieb eingeplant werden.

Das Hochland sollte von ortsunkundigen Touristen auf keinen Fall ohne Guide in Angriff genommen werden. Im Winter sind die Straßen durch das Hochland ohnehin komplett gesperrt…

Foto: Promote Iceland / Ragnar Th. Sigurdsson