Vietnam ist die Perle Indochinas

Wie viele andere Länder auch, lernen Touristen Vietnam am besten auf einer Rundreise kennen. Dabei ist es gleichgültig, ob als Ausgangspunkt Saigon oder Hanoi gewählt wird, da beide Städte von Deutschland aus auf dem Luftweg direkt zu erreichen sind. Wer die Erkundung des Landes von Hanoi aus startet, hat den Vorteil, in wenigen Stunden am Meer zu sein.

Dort erwarten den Reisenden die weltberühmte Ha Long-Bucht, ein Weltkulturerbe der UNESCO und Cat Ba mit seinem Nationalpark. Viele Rundreisende unternehmen von Hanoi aus auch Zwei- oder Mehrtagesausflüge in die grandiose Bergwelt von Sa Pa und Bac Ha. Hanoi selbst zählt zu den schönsten Städten Asiens und bezaubert seine Besucher vor allem mit seiner pittoresken Altstadt.

Abendsonne in Mui Ne in Vietnam

Wer seine Tour durch Vietnam in Saigon startet ist ebenfalls in wenigen Stunden in den Bergen, am Meer oder im Mekong-Delta. Besonders sehenswert in Saigon selbst ist das historisch gewachsene, französische Altstadtzentrum. Nicht entgehen lassen sollte man sich dabei einen Bummel auf der Hauptgeschäftsstraße und ältesten Straße von Saigon, der Dong Khoi. Die schönsten Tempel und Pagoden der Stadt befinden sich bis auf wenige Ausnahmen in Cho Lon oder ganz in dessen Nähe.

Einer der Touristenmagneten im Norden von Vietnam ist die Ha Long-Bucht. Ein bizarres Kalksteinwunder im Südchinesischen Ozean. Die Felsinseln, die steil aus dem Meer herausragen, sind von Höhlen und mystischen Grotten durchzogen. Zu den Höhepunkten einer Rundreise durch Vietnam zählt eine Fahrt mit einer Dschunke oder Boot durch die verwunschene Inselwelt.

Ein lohnendes Reiseziel im Norden ist auch Sa Pa, eine alpine Hochgebirgslandschaft. Die Region zählt zu den Trekking-Zentren des Landes. Trekken kann man auch im Zentralen Hochland rund um Da Lat und Dac Lac sowie in den Nationalparks, von denen vor allem Bach Ma, Cat Tien, Cat Ba und Cuc Phuong zu empfehlen sind.

Im Zentrum Vietnams wartet Phong Nga, das längste unterirdische Fluss-System der Welt auf Besucher. Seit 2003 zählt es zum Weltnaturerbe der UNESCO. Hue, die alte Kaiserstadt aus dem 19. Jahrhundert, hat auch einen Zwischenstopp verdient. Sie verzaubert seine Besucher mit idyllischem Flair.

Ein Ort als Gesamtkunstwerk ist Hoi An: Tempel, Pagoden und Handelshäuser ziehen Touristen aus aller Welt magnetisch an. Nur fünf Kilometer entfernt von diesem Freiluftmuseum liegen die Strände An Bang und Cua Dai. Nha Trang wird von den Einheimischen liebevoll das „Nizza“ Vietnams genannt. Hierher kommen sowohl Wellness-Reisende, die sich in Luxusresorts entspannen als auch Backpacker, die es sich in einfachen Hotels gemütlich machen.

Zu den schönsten und besterschlossenen Stränden Vietnams zählt Mui Ne, im Süden des Landes. Rote Sanddünen, weißer Strand, grüne Kokospalmen und ein Meer, das in türkisblau schimmert, begeistern jeden Strandurlauber. Naturliebhaber werden dagegen vom Mekong-Delta begeistert sein, das man am besten mit dem Boot erkundet. Zu sehen ist hier ein Gewirr von Flüssen, Kanälen und Sümpfen. Besonders beeindruckend sind die sogenannten „Schwimmenden Dörfer“.

Wer sich in Vietnam sportlich betätigen möchte, ist keineswegs nur auf Trekkingtouren angewiesen. Traumreviere für das Kayaking sind zum Beispiel die Ha Long-Bucht und das Archipel Cat Ba. Üblich sind Zweitagestouren. Für abenteuerlustige Touristen bietet sich auch Wildwasser-Kayaking im Bergland an, das sich zum Teil mit Rafting kombinieren lässt. Kayaktouren werden auch in einigen Nationalparks angeboten: beispielsweise im Yok Don und Cat Dien.

Auch bei Tauchern hat sich Vietnam inzwischen zu einem sehr beliebten Reiseziel entwickelt. Gute Tauchschulen gibt es vor allem in Nha Trang. Eine Vielzahl von exzellenten Tauchrevieren erwarten hier die Gäste. Die Sicht liegt bei ruhigem Wasser bei knapp zwanzig Metern. Selbst Nachttauchen ist hier möglich. Besonders faszinierend ist rund um Nha Trang die Vielfalt an Korallen, deren Artenzahl diejenigen der Karibik locker übertrifft. Getaucht wird meist in Gruppen von vier Teilnehmern. Tauchschulen gibt es auch in Qui Nhon, Mui Ne, Hoi An, Doc Let, Con Dao, Phu Quoc und Whale Island.

Generell können Vietnam-Reisende in den meisten Strandresorts Wassersport aller Art betreiben. Hier kann man sich in der Regel auch die nötigen Geräte ausleihen wie Surfbretter, Segelboote oder Katamarane. Auch Wasserski, Paragliding und Jetski ist an vielen Stränden möglich. Wind- und Kitesurfer aus aller Welt schlagen besonders gerne ihr Quartier in Mui Ne auf, da sie dort hervorragende Bedingungen für ihren Sport vorfinden. Vietnam, die Perle Indochinas, hat seinen Besuchern nicht nur eine unglaubliche Vielfalt an Kultur und Natur zu bieten, sondern überzeugt auch mit seinem Angebot an Sportmöglichkeiten aller Art.

Foto / Quelle: www.vogelmann-adventure.de