Tipp: Was tun, wenn das Gepäck nicht mitfliegt?

Die Sommerreisesaison 2022 verlief nicht so reibungslos, wie man das noch vor der Pandemie gewohnt war. Das Chaos an den deutschen Flughäfen versaute so manchem Reisenden den Urlaub bereits vor der Ankunft im Hotel. Welche Rechte Urlauber bei Gepäckverspätung oder -verlust haben und inwieweit Versicherungen helfen können, erklärt CosmosDirekt, der Direktversicherer der Generali in Deutschland.

Endlich wieder in die Ferne reisen! Fast jeder Fünfte[1] in Deutschland hatte in diesem Jahr vor, mit dem Flugzeug in den Sommerurlaub zu reisen – und musste sich dabei auf lange Warteschlangen beim Check-in und an der Sicherheitskontrolle gefasst machen. Im Bestfall kam aber zumindest das Gepäck mit und der verdiente Urlaub konnte losgehen. Und wenn nicht? CosmosDirekt gibt Tipps rund um das Reisegepäck.

Vorbereitung ist alles

Die Vorbereitung auf einen möglichen Gepäckverlust beginnt schon zu Hause, weiß Sebastian Dietze, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt: „Bereits beim Packen sollte man sich überlegen, was man auf keinen Fall verlieren möchte oder sollte.

So gehören wichtige Dokumente, Wertgegenstände und elektronische Geräte wie das Handy ins Handgepäck.“ Zudem ist es für die spätere Feststellung des Gepäckwertes hilfreich, eine Liste der eingepackten Gegenstände sowie ein Foto des Kofferinhaltes anzufertigen.

Koffer weg – Wer haftet?

Wenn das aufgegebene Gepäck verspätet, beschädigt oder gar nicht am Reiseziel ankommt, ist die Fluggesellschaft die erste Anlaufstelle für betroffene Reisende. Sie muss den entstandenen Schaden bis ca. 1.500 Euro ersetzen. Bei einem Komplettverlust des Koffers auf der Hinreise schließt das auch Ersatzkäufe von Kleidung und Toilettenartikeln ein.

In Flughäfen stapelt sich das Gepäck
In vielen Flughäfen stapelt sich das Gepäck / © CosmosDirekt / Adobe Stock

Wichtig sind die einzuhaltenden Fristen: Beschädigtes oder verlorenes Gepäck muss der Airline innerhalb von sieben Tagen schriftlich gemeldet werden, verspätetes Gepäck innerhalb von 21 Tagen.

„Dafür ist es sinnvoll, bereits am Ankunftsflughafen Kontakt mit der Fluggesellschaft aufzunehmen und die entsprechenden Formulare auszufüllen“, sagt Sebastian Dietze. „Zudem sollte man gut auf den Gepäckbeleg vom Check-in aufpassen, der für die Nachverfolgung wichtig ist.“

Reisegepäckversicherung für mehr Sicherheit

Wer sich Sorgen um die finanziellen Folgen von beschädigtem, verlorenem, gestohlenem oder verspätetem Gepäck macht, sollte eine Reisegepäckversicherung in Betracht ziehen. Diese springt nicht nur dann ein, wenn die Fluglinie für den Verlust verantwortlich ist, sondern auch bei Vorfällen am Urlaubsort, und ersetzt dann den Zeitwert des Gepäcks.

Dabei kann die vereinbarte Versicherungssumme deutlich höher als der Schadenersatz von der Airline liegen. Sebastian Dietze warnt: „Selbstverständlich sind solche Fälle ausgeschlossen, in denen sich der Reisende fahrlässig verhält und zum Beispiel das Gepäck unbeaufsichtigt stehen lässt.“

Und noch ein Tipp für alle Flugreisenden: Manche Reisegepäckversicherungen unterstützen auch dann finanziell, wenn das Gepäck „nur“ verspätet ist und 24 Stunden später nachgeliefert wird. Es lohnt sich also, die Tarife genau zu vergleichen.

[1] Bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Sommerurlaub 2022“ des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Im Juni 2022 wurden in Deutschland 1.504 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren befragt. Die Fehlertoleranz der ermittelten Ergebnisse liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle / Fotos: © cosmosdirekt.de