Wie sind die Aussichten der TUI Group für den Reise-Sommer 2023?

Eine starke Buchungsentwicklung und ein deutlich verbessertes zweites Geschäftsquartal unterstreichen die positiven Erwartungen der TUI: Der Touristikkonzern rechnet 2023 mit einem starken Sommer und mit einem signifikant höheren positiven Ergebnis im Gesamtjahr gegenüber dem Vorjahr.

Der Umsatz kletterte im 2. Geschäftsquartal (Januar bis März) um gut eine Milliarde Euro gegenüber dem Vorjahr auf 3,2 Milliarden Euro. Das bereinigte Konzern-EBIT verbesserte sich im saisonal bedingt schwächeren 2. Geschäftsquartal deutlich um 88 Millionen Euro auf -242 Millionen Euro (ohne Sondereffekte des Vorjahres ergibt sich eine Verbesserung um +181 Millionen Euro).

Die Zahl der mit TUI im Berichtszeitraum gereisten Gäste erhöhte sich auf 2,4 Millionen. Sebastian Ebel, Vorstandsvorsitzender der TUI Group: „Wir haben unsere Ergebnisse im 2. Quartal signifikant gesteigert, die abgeschlossene Wintersaison hat sich bei guten Preisen im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt.“

„Die starke Buchungsentwicklung insbesondere der letzten sechs Wochen und die deutlich verbesserten Quartalszahlen belegen unsere Erwartungen: Wir rechnen mit einem starken Sommer und einem guten Geschäftsjahr 2023 mit einem signifikant höheren positiven Ergebnis.“

TUI Mein Schiff
Starke Sparte der TUI: Kreuzfahrten / © pixabay.com – moinzon

„Unsere strategischen Initiativen greifen, wir haben die Hilfen des WSF getilgt und richten alles auf profitables Wachstum aus. Wir wollen zu alter Stärke zurückkehren. Das ist unser Anspruch und unser Versprechen gegenüber Kunden, Mitarbeitenden, Partnern und insbesondere auch den Aktionären, die die erfolgreiche Umsetzung unserer Kapitalerhöhung erst ermöglicht haben.“

Kapitalerhöhung und Corona-Hilfen zurückgezahlt

Die TUI AG hat wie angekündigt die Corona-Hilfen des Staates zügig abgelöst. Der mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) vereinbarte und im Dezember 2022 angekündigte Fahrplan zur vollständigen Rückführung der vom WSF erhaltenen Stabilisierungshilfen wurde noch im Berichtszeitraum initiiert.

Zur Finanzierung der Rückzahlungen wurde im April eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten erfolgreich abgeschlossen. Der Bruttoemissionserlös betrug rund 1,8 Milliarden Euro. Mit dem Erlös aus der Kapitalerhöhung erfolgte die vollständige Rückführung der verbliebenen Stabilisierungsmaßnahmen des WSF und eine signifikante Reduzierung der KfW-Kreditlinie.

Unter Einbeziehung des Erlöses aus der Kapitalerhöhung sinkt die Nettoverschuldung pro Forma deutlich auf 3,1 Milliarden Euro. Die TUI hat ihr Versprechen gehalten, die staatlichen Hilfen so schnell wie möglich zurückzuführen.

Ausblick Geschäftsjahr 2023

Für das aktuelle Geschäftsjahr 2023 rechnet der Konzern mit einem starken Anstieg des Umsatzes und mit einem signifikant höheren positiven Ergebnis (bereinigtes EBIT).

Quelle / Fotos: tui.com / © pixabay.com