Fingerfood für die Silvesterparty

Ein Silvesterbüfett kommt bei Gästen immer gut an. Doch die gute, alte Servierschüssel hat dabei ausgedient. Wer im Trend sein will, packt leckere Kleinigkeiten ins Glas und bietet Fingerfood auf Löffeln, kleinen Tellern oder in dekorativen Schälchen an. „Früher waren die handlichen Kleinigkeiten nur zu Empfängen gefragt, heute werden ganze Parties und Geschäftsessen damit gestaltet“, erklärt Stefan Walch, Chefkoch eines Bio-Caterers. Viele greifen zu Fingerfood, weil sie es viel kommunikativer finden als steif bei einem Menü an einem festen Platz zu sitzen.

Beim Zubereiten der Mini-Snacks lautet das Motto „weniger ist mehr“, sprich Fingerfood sollte immer aus kleinen Häppchen bestehen. Eine nette Kleinigkeit sind beispielsweise Putenröllchen Saltimbocca mit Mango-Chilisalat. Dazu ein Putenschnitzel quer durchschneiden, zwischen Frischhaltefolie flach klopfen, anschließend in schmale Streifen schneiden und mit einer Mischung aus verschiedenen Pfeffersorten aus der Mühle würzen. „Dann lege ich ein Salbeiblatt darauf, rolle den Putenstreifen auf und umwickle das Putenröllchen mit Bauernschinken“, verrät der Sternekoch. Danach nur noch feststecken und gar braten. Dies lässt sich bereits am Vortag vorbereiten, an Silvester die Putenröllchen nur noch im Backofen bei 90 Grad langsam warm ziehen lassen.

Auch der pikante Glasnudelsalat lässt sich gut vorbereiten. Dazu Nudeln mit Gemüsebrühe übergießen, kurz aufquellen lassen, dann mit einer Schere klein schneiden und abgießen. Hinzu kommen in Butter gedünstete, bunte Paprikawürfel, kaltgepresstes Rapsöl sowie etwas abgeriebene Schale von einer unbehandelten Orange und Zitrone. Zum Schluss mit Salz, Chili und Pfeffer abschmecken. Den Salat in kleinen Gläschen mit gebratener Entenbrust in dünnen Scheiben anrichten. Für ein klassisches Büfett kann man pro Gast mit rund 500 Gramm rechnen. „Bei Fingerfood reichen kleinere Mengen“, hat Walch beobachtet. Die Gäste essen dabei wohl langsamer und bewusster – ganz im Sinne moderner Essphilosophie.

Foto: CMA/News-Reporter