Lady GaGa: Einsamkeit macht glücklich

Sie ist jung, extrem erfolgreich – und heimatlos. Lady GaGa, 23, die sich mit Hits wie „Pokerface“ und „Just Dance“ zur neuen Disco-Königin aufgeschwungen hat, hat keine Wohnung. Aus freien Stücken, wie sie im Interview in der neuen Ausgabe des Magazins Brigitte (ab morgen im Handel) sagt.

„Ich gebe kein Geld für eine Wohnung aus. Ich lebe aus dem Koffer. Ich bin immer unterwegs. Ich liebe das. Ich habe mein ganzes bisheriges Leben darauf hingearbeitet, so zu leben.“ Auch andere Menschen braucht die New Yorkerin nach eigenen Angaben nicht, um zufrieden leben zu können: „Ich habe mich entschlossen, mit mir selbst glücklich zu sein. Ich brauche nicht ständig die Bestätigung der Leute, die um mich sind. Ich bin mir meiner selbst sicher. Meine Einsamkeit macht mich glücklich.“

Die selbstbewusste Musikerin bezieht die Inspiration für ihre poppige Disco-Music aus Quellen, die für das Genre eher ungewöhnlich sind: Lady GaGa, die bürgerlich Stefani Germanotta heißt, holt sich ihre Ideen aus der Kunst. Schon als Kind war sie Stammgast in den New Yorker Museen und fasziniert von Künstlern wie Andy Warhol, Jackson Pollock oder Roy Lichtenstein.

Besonders beeindruckt hat sie der rumänische Bildhauer Constantin Brancusi. „Ich gehe bei meiner Musik und meiner Bühnenshow alles so an, wie ich mich einem Kunstwerk von Brancusi nähere“, sagt Lady GaGa, „er ist ein gutes Beispiel dafür,   wie man eine Idee abstrakt umsetzen kann“. Auch Bücher von Rainer Maria Rilke und Bertolt Brecht spielten eine große Rolle in ihrer Arbeit: „Sie haben meine Art beeinflusst, wie ich an Musik herangehe.“

Foto: Wikimedia Cmmmons / Daniel Åhs Karlsson