PETA schenkt Tigerdompteur Walliser einen Verbandskasten zur Hochzeit

PETA Verbandskasten

„Ihre körperlichen Wunden sind verheilt, die seelischen Wunden Ihrer Tiere bleiben für immer“ / Tiere sollen in eine Auffangstation

Tigerdompteur Christian Walliser heiratet am 8. Dezember in Frankfurt seinen Freund und Manager Jan Birk. Bekannt geworden wurde Walliser durch den lebensgefährlichen Angriff seiner Tiger während einer Zirkus-Dinner-Show in Hamburg vor genau einem Jahr, am 8. Dezember 2009.

Als Hochzeitsgeschenk hat sich die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. jetzt etwas Besonderes ausgedacht: Sie schenkt dem Paar einen Verbandskasten im Tigerlook. Gleichzeitig fordert PETA den Dompteur dazu auf, sich endlich von seinen Tigern zu trennen und sie an eine Auffangstation für Raubkatzen abzugeben.

„Der Verbandskasten im Tigerlook soll Walliser daran erinnern, dass die Zeit seine lebensgefährlichen Wunden geheilt hat – aber nicht die seiner Tiger. Die verwundeten Seelen seiner Tiger werden erst heilen, wenn er den Tieren die Freiheit schenkt und sie nicht länger zu Unterhaltungsobjekten degradiert“, so Kampagnenleiterin Carola Schmitt von PETA.

Tiger besitzen enorme kognitive Fähigkeiten. Sie sind wasserliebend und extrem bewegungsfreudig. Die Zirkus-Käfige für die Tiger sind nur wenige Quadratmeter groß, während die Raubkatzen in Freiheit riesige Reviere beanspruchen. Auch die Bundestierärztekammer setzt sich aus Tierschutzgründen für ein Verbot von Wildtieren im reisenden Zirkus aus. Zahlreiche Prominente, ganz aktuell Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel, unterstützen PETAs Forderung nach einem Wildtierverbot im Zirkus.

Foto: Melitta Töller / Web: PETA.de